Einweihungen und Visionen – Reading 19

Einweihungen und Visionen – Reading 19

Reading 19 (Canada, 12.7.1995)

Heute befinde ich mich in einer Stadt bzw. in einem Stadtviertel aus weißem Sandstein in Mauretanien.

In Mauretanien existiert ein weiser Spruch: “Wer den Tag vor dem Abend lobt, hat ihn noch nicht gelebt.“ Damit wollen wir andeuten, dass alle Ankündigungen über zukünftige Geschehnisse einer gewissen Gesetzmäßigkeit unterworfen sind, die keinesfalls mit Vollständigkeit ausgestattet sind, sondern sich aus “Zufälligkeiten” ergeben, die exakt aufeinander abgestimmt werden, um dem göttlichen Gesetz Rechnung zu tragen. Eine Mitteilung ergibt nur dann einen Sinn, wenn sie in ihrer Gesamtheit gesehen wird, mit allen möglichen Auswirkungen auf den Einzelnen und letztlich auf die Allgemeinheit.

Die Konsequenzen eines Geschehens sind voraussehbar, wenn auch die Einzelteile in ihrer Summe zunächst gegensätzlich oder gar grundverschieden aussehen mögen. Ein Tagesablauf zum Beispiel ist vorherbestimmt in seinen Einzelteilen, aber nicht zwangsläufig die Abfolge oder das Zusammenwirken der Teilaspekte bis ins kleinste Detail; wobei Rücksicht darauf genommen werden muss, dass sich das Ganze an der Summe der Einzelteile orientiert. Aus möglichen Handlungen ergeben sich Problemstellungen, aus der das Individuum stets gewisse Lehren zu ziehen hat. Wir gehen freilich davon aus, dass alles seine Richtigkeit hat, was wir euch mitteilen. Allerdings sind naturgemäß Variationen möglich und auch nötig, um der Gesamtheit an Wahrscheinlichkeiten das notwendige Schwergewicht zu verschaffen. Eine exakte Vorausschau ist nur dann möglich, wenn die Summe der Einzelaspekte bereits feststeht. Doch wie bereits erwähnt, sind dieselben variabel und sogar austauschbar in einem gewissen Umfang, um den Gesamtinteressen Rechnung zu tragen.

Der Quantensprung, welcher der Menschheit künftig bevorsteht, erlaubt es uns, im weitesten Sinne in die Menschheitsgeschichte einzugreifen, um sie am Rande der Zerstörung zu erlösen aus ihrer Wut, ihrer Lethargie oder aus ihrer Machtlosigkeit den Mächtigen gegenüber. Wir sehen so viel Leid auf diesem Planeten, das endlich erlöst werden möchte. Mit einem Schlag wird dies freilich nicht möglich sein; aber zumindest stellt sich jetzt ein Anfang ein, um die Erde von ihrem Karma zu befreien. Der Planet Erde selbst trägt natürlich kein negatives Karma; ihre Bewohner hingegen haben mächtig viel Schutt und Asche hinterlassen auf einem ursprünglich grünen Planeten, wie es ihn im Universum nur selten gibt.

Wir klären die Luft und reinigen die Atmosphäre, um neue frische Energien auf die Erde einfließen lassen zu können. Es soll ihr ermöglicht werden, endlich wieder frei durchatmen zu können und so den Sog des universellen Seins zu spüren. Im Planeten Erde verbirgt sich nämlich noch eine ganz andere Art von Himmelskörper von außergewöhnlicher Kraft und Stärke, der seinen Bewohnern ganz viel Macht über sich und die Schöpfung im positiven Sinne vermitteln kann. Macht ist übrigens kein grundsätzlich negativ besetzter Begriff, wenn Mensch dieselbe richtig versteht und zum Wohle des Ganzen einsetzt.

Eine der ursprünglichen Aufgaben des Planeten Erde bedeutete, seinen Bewohnern so viel Kraft und Macht zu übertragen, dass dieselben freie Mit-Schöpfer im großen Welttheater hätten werden können. Bedauerlicherweise sind die irdischen Geschöpfe sehr bald dahintergekommen, dass Mensch diese Macht, verbunden mit großartigen Kräften, missbrauchen kann. Es war ihnen gegeben, nach ihrem Gutdünken Geschöpfe zu kreieren und wahrhaftig Berge zu versetzen, wenn sie es nur geschickt anstellten. Doch der Übermut und der übergroße Eifer nach Macht und Geld haben die Seelen der Erdbewohner vernebelt für Zwecke, die sie schließlich missbrauchten und sogar gegen sich selbst einsetzten.

Eine andere ursprüngliche Bedeutung des Erdendaseins war es, die Seelen zu reinigen von dem “Schmutz“, den sie sich auf anderen Planeten, in anderen Sonnensystemen erworben hatten. Schmutz freilich im übertragenen Sinne, das heißt sündhaftes Benehmen in der Weise, dass sie sich zu sehr von Gott und seinen Gesetzen entfernt hatten. So betrachtet war die Erde von Anfang an unter anderem auch als Läuterungsplanet erschaffen worden und sollte eben demnach der Reinigung der Seelen dienen.

Kohle und Diamant sind einander sehr verwandt. Ihre Wertschätzung liegt demzufolge nahe beieinander; doch werden sie von euch Menschen auf ganz verschiedene Weise genutzt und auch bewertet. Und so verhält es sich sinngemäß mit dem übergeordneten Zweck des Planeten Erde, der eben unter anderem auch dazu erschaffen wurde, die Spreu vom Weizen zu trennen. Nach und nach wurde die Erde jedoch mit so viel Schmutz überladen, dass sie nun zusätzlich von außen gereinigt werden muss. Es fehlt ihr an Kraft, es fehlen ihr die Möglichkeiten, sich gänzlich alleine zu befreien, von den Massen des Schutts und Staubs, den eure Menschenseelen hinterlassen haben.

Frage:
Ihr habt vorhin von “Zufällen“ gesprochen, die aufeinandertreffen und dann geordnet werden müssen. Es gibt also doch Zufälle – oder ist dies nur ein Terminus technicus?

Antwort:
Der Zufall, wie ihr es nennt, ist ein Zustand völliger Neuordnung mit beschleunigter Entwicklung in progressiver Phase. Das bedeutet – wer sich um den Zufall bemüht, erhält ihn auch; wer nicht, erlebt Zufälle, die er nirgendwo zuordnen kann. Ein nettes Wortspiel, nicht wahr?

Frage:
Das heißt, Mensch könnte die Chaos-Theorie auf den Zufall anwenden?

Antwort:
Wenn du so willst – ja. Wobei Chaos immer einer gewissen übergeordneten Ordnung unterliegt; auch wenn es für euer Bewusstsein völlig ungeordnet erscheint. Zufall im einfachen Sinne gibt es nicht, als dass irgendetwas nicht den Bedingungen der göttlichen Ordnung folgte. Doch wie der Zufall es will, kommt dabei oftmals ein völlig überraschendes Ergebnis zustande. Gerade das ist freilich der Grund, warum ihr vom Zufall sprecht, weil ihr es nicht so oder überhaupt nicht erwartet habt.
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