Der Fuhrpark der Götter – Die Vimanas
Einige der bekanntesten Überlieferungen von fliegenden Objekten stammen aus dem indischen Raum. Bereits die ältesten Aufzeichnungen, die „Veden“, erwähnen diese Luftfahrzeuge unter dem Begriff „Vimana“ – Fahrzeug der Götter.
Übersetzt aus den in Sanskrit verfassten Texten heißt Vimana „Flugobjekt“ und bedeutet wörtlich „Objekt, das in jeder Hinsicht (vi-) beweglich/den Raum durchmessend (mana) ist“.
Sehr viele Darstellungen befinden sich auch in den Epen „Mahabarata“ und „Ramayana“.
Immer wieder ist von den „Streitwagen der Götter“ zu lesen, die teilweise von Pferden gezogen wurden, teilweise auch wie Flugzeuge oder Raketen unterwegs waren. Sämtliche Darstellungen haben jedoch eines gemeinsam: Sie bewegten sich durch die Luft, was angesichts der Tatsache, dass die ältesten Veden zwischen 1200 und 900 vor Christus entstanden sind, einige Quellen sprechen sogar von einer Entstehung der ersten Schriften um 7000 vor Christus, gar nicht möglich gewesen ist – zumindest nach heutiger Lehrmeinung.
Oft ist auch von „fliegenden Tempeln“ die Rede – was sehr an den Ausdruck „fliegende Festung“ (Boing B-17 Flying Fortress, amerikanischer Bomber im 2. Weltkrieg) erinnert.
Der Vergleich ist durchaus zulässig, da auch die Fahrzeuge der Götter nicht immer friedlicher Natur waren. Dies geht schon aus der Bezeichnung „Streitwagen“ hervor.
Vimanas wurden, den Überlieferungen nach, vor allem auch als „Zubringerschiffe“ genutzt. So wurden immer wieder Menschen – meist von höherem irdischen Rang – in den Weltraum, meistens zu größeren Mutterschiffen, mitgenommen. Diese als „Sabhas“ (Übersetzung: Versammlungshalle) bezeichneten Raumschiffe waren sowohl im Weltraum, wie auch auf anderen Planeten stationiert, und dienten auf der Erde häufig als Hangar für die Vimanas.
Weitere Begriffe, die in der indischen Mythologie für solche fliegenden Objekte Verwendung fanden:
Purva | rakentenähnliche Raumschiffe, die mit den heutigen Space-Shuttles vergeleicnbar sind |
Ratha | “Wagen” oder “Kutsche” – dient oft zur Darstellung einer nicht sichtbaren Energie |
Pura | Raumschiffe einer Raumflotte |
So beschreiben die vedischen Schriften sie als die Fahrzeuge der Söhne des mächtigen Asuras, namens Taranka. Diese Darstellungen erinnern sehr an die heutigen Star-Wars-Episoden.
Zwei Beispiele aus dem Epos Mahabarata, die in sehr bildhafter Sprache verfasst sind:
Und mit Matali (der göttliche Wagenlenker, Anmerkung)
kam plötzlich im Lichtglanze der Wagen an, Finsternis aus der
Luft scheuchend, und erleuchtend die Wolken all,
die Weltgegenden anfüllend mit Getöse, dem Donner gleich.
Auf dem Wagen sodann stieg er (Ardschuna, Anmerkung),
glänzend so wie des Tages Herr.
Mit dem Zaubergebild führ er, dem Sonn-ähnlichen Wagen nun,
dem Himmlischen, empor freudig, der weise Spross aus Kuru’s Stamm.
Als er nun dem Bezirk nahte, der unsichtbar den Sterblichen,
Erdewandelnden, sah Wagen, wunderschön’ er zu Tausenden.
Dort scheint Sonne nicht, Mond nicht, dorten glänzet das Feuer nicht,
Sondern in eigenem Glanz leuchtet allda, durch edler Taten Kraft,
was in Sternengestalt unten auf der Erde gesehen wird,
ob großer Ferne gleich Lampen, obwohl es große Körper sind.
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