Coming Home Reise nach Bahia, Brasilien mit Leo Sterr – der Urlaub der Dich dorthin bringt, wohin Du gehörst.
Reise- und Erlebnisbericht Vale do Capaò, Nationalpark – Chapada Diamantina, Bahia, Brasilien
Das ist eine ganz besondere Reise, und zum besseren Verständnis muss ich Euch etwas über das Entstehen der Idee berichten, dieses “Coming Home Reise- und Erlebnispaket” anzubieten:
Ich war schon immer gerne auf Reisen. Hauptsächlich, weil die Neugierde in mir schon immer ein sehr präsentes Gefühl ist. Als ich für dieses Jahr nach einem vielversprechendem Reiseziel Ausschau hielt, fiel meine Wahl eigentlich auf Buthan. Innerlich konnte ich mich zwar auf das Ziel Buthan freuen, aber ich konnte es nie als „den“ sofortigen und eindeutigen Impuls aus dem Innersten identifizieren. Kennt ihr das?
Anyway, nach meinem ersten FreeSpirit Grundkurs im Februar 2019 hat mich ein alter Freund, den ich schon 17 Jahre nicht mehr gesehen hatte, per WhatsApp kontaktiert und mir mitgeteilt, dass er mittlerweile in Brasilien lebt. Er hat Land gekauft und lebt mit seiner Frau und seinem sechsjährigen Sohn dort. In einem Haus in den Hügeln des Capaotales, das er mit seinen eigenen Händen und aus Lehmziegeln erbaut hat… – Erstmal eine Menge Neuigkeiten zu verdauen…. Für diese Leistungen und sein spirituelles Wachstum zolle ich ihm meinen tiefsten Respekt. Seine Entwicklung hat mich sehr beeindruckt, aber letztendlich hat das noch keinen Bezug zu unserem “Coming Home” Projekt.
Der Schlüsselimpuls, der das Projekt ins Leben gerufen hat, kam beim Ansehen eines Interviews. Bruno Würtenberger wurde gefragt, ob er sich vorstellen könne, bewusstseinserweiternde Naturmedizin anzuwenden. Die sinngemäße Aussage von Bruno war nach der Warnung vor Missbrauch von Naturmedizin zur Erreichung von Rauschzuständen: „…aber Ayahuasca würde mich schon mal interressieren.“
Daraufhin begann ich zu recherchieren. Alternative Naturheilmittel, unter anderem auch die Ayahuasca Zeremonie. Mittlerweile hat sich auch mein Wissen über Therapien mit Naturmedizin deutlich erweitert, im Hinblick auf Historie, Zutaten, Qualität, Anwendungsweisen, Wirkung und auch der nicht zu unterschätzenden sozialen Aspekt der Zeremonien. In vielen Kulturen, auch in Brasilien, wird Ayahuasca ganz selbstverständlich auch bei Kleinkindern angewendet. Auch die eher spirituell, mystischen Aspekte, in denen der Medizin eine Eigenintelligenz nachgesagt wird, können wir aus unserer Erfahrung, und auch aus der aller anderen, von uns befragten Teilnehmer, bestätigen.
„Du kommst nicht zur Naturmedizin. Sie kommt zu Dir.“ Das ist der wichtigste Konsens, der diesbezüglich am relevantesten ist. Ayahuasca in seiner Anwendung als entheogenes Naturheilmittel ist keine Ware im kommerziellen Sinne und somit auch nicht käuflich – es bekommt zu Dir, wenn Du es brauchst. Man bekommt beim “Coming Home” die Gelegenheit, zu einer Therapie eingeladen zu werden. Das heißt jedoch nicht, dass man die Medizin dann auch einnimmt…
Nach vielen bestätigten und positiven Erfahrungsberichten waren wir vom Potential dieser Medizin jedenfalls überzeugt. Mit sich sein, zu sich selbst finden, die eigene Perspektive verändern, die Verbindung zur Natur erleben und festigen, nach Hause kommen, darum geht es. Eine Kombination von Naturerlebnissen, Meditation und Yoga bietet sich geradezu an. Nicht zuletzt aus dem pragmatischen Grund, weil dies alles vor Ort im Vale do Capao verfügbar ist. Die Wirkung der Naturmedizin kann dadurch noch erweitert und stabilisiert werden.
Die Idee, daraus eine Art von Reise-Angebot zu entwickeln, entstand aus der Motivation heraus, auch anderen Menschen an dieser nachhaltige Erfahrung teilhaben lassen zu können. Unsere Begeisterung für dieses Konzept stieg scheinbar grenzenlos mit jeder weiteren Recherche zum Thema. Letztendlich waren wir bereits vor Reiseantritt vollkommen von der Wirksamkeit und dem Riesenpotential von “Coming Home” überzeugt.
Salvador de Bahia, Brasil
Der Flug nach Brasilien ging über München, mit dreistündigem Stopover in Madrid, nach Salvador de Bahia im Norden Brasiliens. Da wir einen Strandtag in Salvador zum Akklimatisieren und Regenerieren eingeplant hatten, war die Anreise angenehm und entspannt.
Das Hotel Catussaba in Salvador ist optimal gelegen für einen kurzen Zwischenstopp. Es ist nur rund 12 km vom Flughafen entfernt, hat einen eigenen Strand und weitläufige, gepflegte Außenanlagen. Es ist aber schon etwas in die Jahre gekommen. Salvador da Bahia und das Catussaba Hotel bieten eine afro-brasilianische Kultur, schöne Strände und gigantische Palmen. Da kam gleich bei der Ankunft Karibikfeeling auf. Wir fanden, dass dies ein wunderbarer Schritt ist, einfach um sich aus dem Alltagsstrudel rauszunehmen – Sonne, blaugrün schimmerndes Meer, Palmen und Du, mit einem Cocktail am Strand.
Nach erholsamer Nachtruhe und einem wunderschönen, relaxten Tag am Strand unter Palmen haben wir dann gegen 23 Uhr die rund 7-stündige Weiterfahrt mit dem Nachtbus in Richtung Chapada Diamantina angetreten (Zukünftig werden “Coming Home” Reisegruppen von einem privaten Kleinbus direkt vom Flughafen abgeholt).
Wir kamen planmäßig am frühen Morgen in Palmeiras an, dort wartete bereits unser Freund Stefan mit seinem Pickup. Die letzte Etappe der Reise ins Vale do Capao führt dann noch über rund 20 km Schlaglochpiste und von teils herrlicher Bergkulisse umgeben ans Ziel – zu unserer Pension „Pousada Terras do Poente“. Alles hat bis hierhin wunderbar geklappt. Das hat uns schon ein sehr gutes Gefühl gegeben.
Gegen 07:30 Uhr wurden wir von Flavio in seiner Pousada „Terras do Poente“ willkommen geheißen. Wir haben sofort bei der Ankunft gespürt, dass wir hier an einem Ort mit einer ganz besonderen Magie waren. Dies wurde sogleich bestätigt, als wir von der Frühstücksterrasse den imposanten Tafelberg Morraò, auch “Monte Tabor” genannt, erblicken.
Diese Aussicht , das warme Gefühl beim Empfang und das Frühstück aus frischen, lokalen Garten- und Marktprodukten haben uns einfach überwältigt!
Obwohl wir noch von der Nachtbusfahrt müde waren, hatten wir mittags schon wieder den Entschluss gefasst, noch an diesem Nachmittag einen kleinen Ausflug zu starten. Stefan schlug vor zum Rio Preto zu wandern. Ein wunderschöner Spaziergang in das Flusstal mit erfrischendem Bad im dunkelrot gefärbten Flusswasser ließen uns dann realisieren, dass wir in einer völlig anderen, unglaublich schönen Welt gelandet waren.
Abends konnten wir in der hervorragenden Unterkunft in Flavio’s Challais am offenen Kaminfeuer entspannen. Das heimelige Gefühl, das immer noch mehr in uns wuchs, gab uns das Gefühl, zu Hause zu sein. Wir schliefen hervorragend. Ob das an den vielen Bergkristallen liegt, die hier in der Erde vorkommen?
Flavio steigerte sich jeden Tag – so auch am nächsten. Noch ein zusätzliches Gericht – Manjokpudding, auf dem Frühstückstisch. Man spürt und schmeckt, dass Flavio das nicht des Geldes wegen macht. Es ist eine Freude für ihn, seine Gäste glücklich zu sehen.
Wir machen wir einen kurzen Abstecher zum Dorfplatz im Vale do Capao, um einen halben Liter frisch gepressten Zuckerrohrsaft zu trinken. Eine Köstlichkeit, die ihresgleichen sucht und Nährstoff- sowie Energiebombe zugleich ist.
Danach geht´s ins Nachbardorf „Conceiçao dos Gatos“, um dort in der Mittagshitze ein erfrischendes Bad an einem kleinen Wasserfall am Berg zu nehmen. Wir besichtigen kurz das Dorf und essen „bei Freunden“ zu Mittag. Man kann dort Essen vorbestellen und dann die frisch zubereiteten Jack-Fruit-Gerichte gleich im Garten der Familie verzehren. Eine grandiose Kulisse zwischen den 30 m hohen Bäumen, um zu Essen.
Die Tage beginnen ihren eigenen Rhythmus zu entwickeln und wir empfinden es als das Natürlichste, uns mit diesem in Einklang zu bringen. Es geschieht einfach.
Wir verbinden uns zunehmend mit der Natur, der hektische Alltag ist vergessen, majestätische Sonnenuntergänge verzaubern uns. Wir sind überwältigt vom nächtlichen Sternenhimmel und beginnen den Lauf des Mondes zu verfolgen.
Die Ayahuasca-Zeremonie findet unter dem mächtigen Mussambê Baum statt.
Wir sind weiß gekleidet. Unsere anfängliche Nervosität schwindet dann doch schnell, als wir die andächtige und liebevolle Energie der Gemeinschaft spüren. Der Baum in seiner Funktion als „Naturkirche“ vermittelt uns ein Gefühl von Schutz und Geborgenheit. Ein wesentliches Element der Santo Daime Zeremonie ist Gesang, zwar auf Portugiesisch, aber wir singen so gut es geht mit. Wir werden durchströmt von den freigesetzten Energien. In Verbindung mit der Wirkung der Naturmedizin, des Santo Daime Tees , begeben wir uns auf eine außergewöhnliche Reise... die Gefühle und Erfahrungen, die wir an diesem besonderen Ort durchleben, sind so tief, persönlich und zu individuell, um sie hier zu beschreiben. Aber auf jeden Fall anders, als erwartet.
Wir fühlten „uns“.
Ein grandioses Natur- und sehr tief empfundenes Verbundenheitsgefühl mit Allem.
Es kommt durch die Zeremonie hier sehr präsent zum Vorschein. Es ist danach und auch jetzt noch immer wieder spürbar. Es fördert dieses grandiose Natur- und Verbundenheitsgefühl, und es manifestiert sich…
Siestatag – Der Tag nach der Zeremonie war uns sehr willkommen um die Zeremonierlebnisse bei Meditation und Yoga mit Juli, gut geführt aufarbeiten zu können und noch mehr und tiefer nachzufühlen….
Ein neuer, sehr energiegeladener Tag beginnt und nach einem Frühstück und kurzer Besprechung, steht ein Highlight der Reise heute an.
Da die Wanderung zum Cocheira de Fumaca ca. 4 Std. dauert, brechen wir bereits um 07:00 Uhr auf. Es ist noch bewölkt und kühl als wir den Trail am Fusse des Fumaca erreichen. Ein enger und steiniger Pfad durch die Fels und Buschlandschaft an den Hängen des Fumaca, führt uns an den Gipfel des Berges, von dem ein, während der Regenzeit, beeindruckender Wasserfall 390 Meter in die Tiefe stürzt.
Vormittags trübte das Wetter den Ausblick noch etwas und es nieselte als wir den Gipfel erreichten. Wir finden Schutz unter einem Felsvorsprung
Es dauerte nicht lange, bis die Sonne und tierische Bergbewohner zum Vorschein kamen, der Nebel sich auflöste und wir mit einem gigantischen Ausblick in die Tiefe des Fumaca und in die Weite des Capao-Tales, reichlich belohnt wurden.
Wir entschlossen uns, den Abstieg barfuß zurück zu legen um die Verbundenheit mit diesem wundervollen Ort noch mehr zu vertiefen. Die Kulisse, die prachtvolle Natur mit einer noch nie erlebten Präsenz, die sich uns hier oben offenbarte war eines der vielen herausragenden „Highlights“ der Reise.
Cochoeira de Purificação
Es gibt hunderte alter Pfande, über die man diesen Ort erreichen kann, und Stefans letzte Begehung lag bereits sechs Jahre zurück. Somit beschlossen wir kurzerhand, uns einem guten Guide anzuvertrauen.
Wir trafen uns mit Uilton um 09:00 Uhr, am Anfang des Trails, im Dorf. Ein abwechlungsreicher Aufstieg entlang des Flusses, führte uns durch wilde Bambushaine und die für diese Gegend so typischen, felsigen Busch- und Waldgebiete, bis zum Wasserfall hinauf.
Eine unglaublich präsente, natürliche Energie begleitet uns heute den ganzen Tag und ist von allen zu spüren. Es fühlt sich an als würden wir, über die Steine von einem Kraftort in den nächsten springen. Der Aufstieg hat uns angestrengt und umso mehr freuen wir uns auf das unglaublich erfrischende Bad im Wasserfallbecken, ganz oben.
Dieses Erlebnis der „Purification“ war wahrlich eine Reinigung im Inneren, sowie im Außen.
Auf dem Rückweg hat uns unser Guide noch eingeladen, ihn und seine Familie zu Hause zu besuchen. Es ist wunderschön, zu sehen wie himmlisch, und in welcher Naturkulisse Kulisse man auch wohnen und leben kann…
Das ist eine andere Geschichte – die uns jedoch auch zutiefst faszinierte. Es ist eigentlich die Fortsetzung oder das Erreichen von dem, was wir unter ‚Coming Home‘ verstehen.
Wir hatten zwischendurch auch mehrere Meditations- und Yogasitzungen und eine Ayurvedic Yoga Massage, die ein wichtiges Teilstück auf dem Weg „nach Hause“ waren und uns stets einen großen Schritt, beim ‚Coming Home‘ voran gebracht haben. Die Auswirkungen werden erst nach und nach offensichtlich. Juli hat uns dabei sehr unterstützt und motiviert.
Bei der Ankunft ist unser eigenes Motto – “Coming Home” wahrgeworden. Ein so präsentes Gefühl, zu Hause angekommen zu sein, kannten wir bis dahin nicht. Der Abschied vom Capao Tal fiel uns schwer. In relativ kurzer Zeit haben wir dieser wunderbaren Natur und den Menschen hier so viele spannende, überwältigende und liebevolle Erlebnisse zu verdanken. Wir hoffen, Ihr habt einige davon auch zwischen den Zeilen lesen und miterleben können.
Wir sind dankbar für unsere neuen Freunde, die spektakulären Erlebnisse und die phänomenalen Erkenntnisse dieser Reise. Was uns den Abschied erleichtert, ist die Gewissheit, sobald als möglich wieder hier her zu kommen!
Herzlichtvoll, Marion & Leo
Wir freuen uns auf Euch
Kontakt: coming_home@gmx.de
Was alles dabei ist:
- Transport vom Flughafen SSA zum Hotel Catussaba
- Unterkunft, Hotel Catussaba: eine Übernachtung mit Frühstück
- Transport vom Hotel Catussaba zur Poussada “Terras do Poente“
- Unterkunft, Terras do Poente: 8 Übernachtungen, Frühstück, Mittag- und Abendverpflegung mit Individualisierung – auch vegetarisch/vegan. Wenn Ausflüge auf dem Tagesprogramm stehen, wird ein Lunchpacket mitgegeben, freies WLAN im Hauptgebäude der Poussada
- 4 Tagesausflüge – Wasserfälle, Natur, Vale do Capao, Regionalmarkt, Nachbardorf, Badespots…
- Optional ein 5. Ausflug oder Natur-Zeremonie
- Drei mal aktive Meditation/Yoga
- Drei mal Nadabrahma Meditation, nach Osho
- Rücktransport zum Flughafen Salvador, SSA Terminal Rodoviaria
Zusätzlich buchbare “Coming Home“- Angebote:
- Ayurvedische Yogamassage
- Energetische Massage- und Heilbehandlung
- Rückführungen
- Wir sind immer gerne für Dich da – sprich uns einfach an…
Hier geht’s zum Interview mit Johann Nepomuk Maier: