Schlagwort: Hannelore Zech

Cosmic Society Austauschgruppe online: Der Garten für Selbstversorger am 28.05.2021

Cosmic Society Austauschgruppe online: Der Garten für Selbstversorger am 28.05.2021

Cosmic Society Austauschgruppe online
Der Garten für Selbstversorger
Freitag, 28. Mai 2021, 19-22 Uhr

Leitung:
* Hannelore Zech / Permakultur-Gestalterin, Selbstversorger-Akademie &
* Hannelore Vogl / Permakultur-Designerin und Baumwartin
Zum Profil von Hannelore Zech geht’s hier entlang.

In schwierigen Zeiten wie diesen wächst der Wunsch, unabhängiger von den Handelsketten zu sein. Was können wir im eigenen Garten tun? Und was, wenn man nur in einer Wohnung lebt, vielleicht sogar ohne Balkon oder Terrasse?

An diesem Abend tauschten am Thema “Permakultur / Selbstversorgung” interessierte Menschen ihre Erfahrungen aus. Die beiden Hannelores gaben praktische Tipps für die Selbstversorgung und beantworteten die Fragen der Teilnehmer. Herzlichen Dank für das inspirierende Meeting! Für Herbst ist ein weiteres Treffen geplant. 

Die Permakultur- und Selbstversorgerkurse von Hanne Zech erfreuen sich über die Grenzen Bayerns hinaus größter Beliebtheit. Als Permakultur-Gestalterin baute Hannelore den einen Hektar großen Mienbacher Waldgarten – ein Beispielgarten für Familienlandsitze, Natur- und Selbstversorgergärten.

Wenn Hühner ein Gewächshaus heizen können, uns Eier und Fleisch liefern, der Mist Dünger ist, sie vom Beet Schnecken fressen und gleichzeitig den Boden lockern, dann wird es für mich richtig interessant! 😀😀😀
Hannelore Vogl

“Alles aus dem eigenen Garten – ganzjährig selbstversorgt mit Permakultur”
Das erste Buch von Hannelore Zech, ca. 160 Seiten, Hardcover, durchgehend farbig, Preis: 19,90 €
Das Buch kann im Online-Shop bestellt werden.

Webseite:
https://waldgarten.wordpress.com/
Für die Waldgartenprodukte gibt es auch einen Online-Shop: www.waldgartenprodukte.de

Weitere Seiten:
www.permagarten.wordpress.com
www.permakultur-bayern.de
www.permakultur-ostbayern.org
www.denkmalhof.de
https://www.bio-elite.de/

Urs Wirths Arbeiten mit Orgon
www.naturharmoniestation.de

😇 Permakultur-Ethik 😇
* Sorge für die Erde

* Sorge für die Menschen
* Teile gerecht

Alles Liebe,
Euer Cosmic Society Team Steffi & Gerhard
Hanne Zech & Hannelore Vogl

Veranstalter:
Steffi SteineckerGerhard Praher / Cosmic Society

Rückfragen:
Steffi Steinecker
E-Mail:
steffi@cosmic-society.net
Mobil: +49 173 3909841

Cosmic Society Stammtisch online am 12.05.2021: Selbstversorgung in Haus und Garten – mit Hannelore Zech / Selbstversorger-Akademie

Cosmic Society Stammtisch online am 12.05.2021: Selbstversorgung in Haus und Garten – mit Hannelore Zech / Selbstversorger-Akademie

Cosmic Society Stammtisch online
Mittwoch, den 12. Mai 2021, 19 Uhr
Thema des Abends:
 Selbstversorgung in Haus und Garten
mit Hannelore Zech / Permakultur-Gestalterin, Selbstversorger-Akademie

Zum Profil von Hannelore geht’s hier entlang.
“Meinen Weg, meinen Sinn im Leben sehe ich in einem ursprünglichen einfachen Leben. Sein Essen selbst anzubauen und dabei dem Boden wieder zurück zu geben, was er für seinen Aufbau benötigt. Saatgut, alte Nutztierrassen erhalten, sich selbst zu versorgen. Das ganze Wissen, das ich dabei von Kindheit an sammeln durfte, möchte ich gerne weitergeben. Deshalb habe ich bereits einige Publikationen herausgebracht und seit März 2021 gibt es auch mein erstes Buch zu kaufen.

In schwierigen Zeiten wie diesen wächst der Wunsch, unabhängiger von den Handelsketten zu sein. Was können wir im eigenen Garten tun? Und was, wenn man nur in einer Wohnung lebt, vielleicht sogar ohne Balkon oder Terrasse?

Die Leiterin der Selbstversorger-Akademie in Niederbayern, Hannelore Zech, gab uns viele  praktische Tipps für unsere Selbstversorgung in Haus und Garten. 

Hannelores  Permakultur- und Selbstversorgerkurse  erfreuen sich über die Grenzen Bayerns hinaus größter Beliebtheit. Als Permakultur-Gestalterin baute Hannelore den einen Hektar großen Mienbacher Waldgarten – ein Beispielgarten für Familienlandsitze, Natur- und Selbstversorgergärten.

Am 26.04.2021 starteten die kontaktlosen Führungen in vollem Vertrauen der Einhaltung der Permakultur-Ethik:
* Sorge für die Erde

* Sorge für die Menschen
* Teile gerecht

Unter den Teilnehmern war die “Prominenz” der Permakultur vertreten, was uns riesig freute. Herzlichen Dank für diese intensiven, wertschätzenden und inspirierenden Abend!

“Alles aus dem eigenen Garten – ganzjährig selbstversorgt mit Permakultur”
Das erste Buch von Hannelore Zech, ca. 160 Seiten, Hardcover, durchgehend farbig, Preis: 19,90 €
Das Buch kann im Online-Shop bestellt werden.


Webseite:

https://waldgarten.wordpress.com/
Für die Waldgartenprodukte gibt es auch einen Online-Shop: www.waldgartenprodukte.de

Weitere Seiten:
www.permagarten.wordpress.com
www.permakultur-bayern.de
www.permakultur-ostbayern.org
www.denkmalhof.de

Tipps und Links von Hanne Zech, die beim Stammtisch erwähnt wurden:

Saatgut-Lieferanten
Arche Noah, Reinsaat, Dreschflegel, Grüner Tiger und Bingenheimer

Pflanzensaft gibt Pflanzen Kraft
Alles zum Thema Pflanzenjauchen, -brühen etc. zur Düngung und Schädlingsbekämpfung
https://www.abtei-fulda.de/shop/gartenliteratur/pflanzensaft-gibt-pflanzen-kraft.html

Agnikultur
http://www.agnikultur.de/

Pilzbrutversand Krämer – Unsere Infoseiten zur Speisepilzzucht
http://shiitake.de/

Michael Machatschek
Fermentieren von Wildpflanzen: Neue Praxis und Kultur einer altbewährten Konservierungsmethode
https://www.amazon.de/Fermentieren-von-Wildpflanzen-altbew%C3%A4hrten-Konservierungsmethode/dp/3205231570

Wurmfarmen
https://www.wurmwelten.de/

Alles Liebe,
Eurer Cosmic-Society Team
Steffi & Gerhard / www.cosmic-society.net
Andreas Nussbaummüller / www.lightchannel.at
und das Team von AERI / www.aeri.at

Rückfragen:
Steffi Steinecker
Mobil:   +49 (173) 3909841
E-Mail:
steffi@cosmic-society.net

Unsere Gartenerde: Basis eines erfolgreichen Anbaus – Beitrag von Hannelore Zech / Selbstversorger-Akademie

Unsere Gartenerde: Basis eines erfolgreichen Anbaus – Beitrag von Hannelore Zech / Selbstversorger-Akademie

Zum Profil von Hanne geht’s hier

Sein Essen selbst anbauen ist der Wunsch mittlerweile von sehr vielen. Aber wie beginne ich? Wie halte ich den Ertrag stabil und das Gemüse gesund?

Das sind dann die Probleme, die meist bereits im zweiten Anbaujahr beginnen.
Oder die Erde im Gewächshaus ist nach jahrelangem Anbau von Tomaten und Gurken ausgelaugt und ein Erdaustausch steht an? Es gibt einen Weg, wie diese Probleme ganz einfach und ohne großen Aufwand behoben werden können!
Dazu gilt es ein paar Regeln des naturgemäßen Gärtnerns einzuhalten und den „Bodendoktor“ zum Einsatz zu bringen.

Also, was muss sich ändern?
  • Den Boden nicht umgraben, nur lockern
  • Nicht tiefer als 5 cm bearbeiten, außer man gräbt größere Pflanzen ein
  • Der Boden sollte immer abgedeckt sein, als Sonnen- und Verdunstungsschutz, am besten mit vorher getrocknetem Rasenschnitt. Es kann aber auch Heu, Kaninchen-Strohmist, zerkleinerte Küchenabfälle (Flächenkompostierung) oder frisches Häckselmaterial von Obstbaum- und Strauchschnitt (keine Thujenhecken, Fichtenhäcksel oder Rindenmulch!)
  • Auch Böden können übersäuern, und geben bei jeder Frucht bestimmte Mineralien ab, diese müssen aufgefüllt werden, deshalb ist ein jährliches Ausbringen von Gesteinsmehlen wichtig (im Bio-Elite-Dünger bereits vorhanden!).
  • Kein Beet mit nur einer Kultur füllen, Pflanzen die zusammenpassen und sich gegenseitig unterstützen sollten jeweils in der Nachbarreihe gepflanzt oder gesät werden. Diese wachsen mit den Wurzeln ineinander und brauchen somit nicht so viel alleinigen Platz. Außerdem halten sie sich gegenseitig gesund.

Unsere Erde
Der Boden unter unseren Füßen ist ein eigenes Ökosystem. Es spendet uns Leben, bindet CO2, dieses Ökosystem atmet! Es heißt: In einer Handvoll Erde gibt es mehr Lebewesen als Menschen auf der Erde.
Sie ist ein Wunderwerk und ja, unserem menschlichen Darm gar nicht einmal so unähnlich. Dabei laugen wir die Erde stetig aus, versiegeln sie, lassen sie vertrocknen, verstehen es nicht ihr zurück zu geben, was sie uns schenkt! Dabei ist es nicht schwer die Kreisläufe, allein schon innerhalb des Gartens zu schließen.

Lasst das organische Material, wie Euren Rasenschnitt oder den Strauchschnitt innerhalb Eures Gartens. Es ist Futter für die kleinsten Mikroorganismen bis hin zu den fleißigen Würmern, die es umarbeiten zu wertvoller Wurmerde. Lasst die Bodenschichten einfach wo sie sind und bringt sie nicht durch umgraben durcheinander. Müssen sie sich neu ordnen, dauert dies seine Zeit. Die Natur hat dafür schon auch Helfer, doch diese mögen wir nicht so gerne haben.

Die Schnecken!
Mit ihrer Schleimspur füttern sie das Bodenleben und fressen die schwachen Pflanzen weg, die sich noch nicht einordnen konnten, bzw. denen die Bedingungen noch nicht optimal waren. Tritt ein Schädling oder eine Krankheit auf, dann ist dies immer ein Hinweis an uns, dass etwas nicht optimal läuft. Natürlich kann es auch sein, dass die Umstände des Wetters dabei eine große Rolle spielen, doch meist haben wir in der Bewirtschaftung einen Fehler gemacht, oder den richtigen Nützling zum Schädling noch nicht mit ins System integriert. Ja, es erfordert Zeit und ein Auge dafür, ein ökologisches Gleichgewicht in den Garten zu.

Terra Preta selbst herstellen
Um einen stetigen Humusaufbau zu bewerkstelligen, und ja, dies ist nicht wirklich so einfach, sollten wir uns das Vorbild der Terra Preta aus den Urwäldern Boliviens nehmen.
Generell ist es gut, wenn wir mit Kohle arbeiten. Gemeint ist hier Pflanzenkohle (Holzkohle), am besten direkt aus dem Garten. Wie das geht? Oft fallen beim Obstbaumschnitt größere Äste an, oder Sträucher, wie nur als Beispiel, Traubenheckenkirsche, Holunder, Haselnuss usw. werden verjüngt und auf Stock gesetzt (abgeschnitten, aber ca. 30 cm Stöcke bleiben stehen). Hier fällt wertvolles Holzmaterial an. Dies muss natürlich zuerst trocknen! In einer Grube, die in den Boden gegraben wurde, trichterförmig mit einem oberen Durchmesser von ca. 80 cm bis 1 m und einer Tiefe von ca. 50 cm insgesamt wird dann das Holz langsam und stetig „verbrannt“. Aber nicht wirklich ganz verbrannt. Durch die Grube entsteht eine stärkere Hitze und das Holz verascht nicht gleich. Am Ende wird alles abgelöscht und kleine poröse Kohlestücke bleiben übrig. Diese Kohle setzen wir nun in einem Eimer oder einer Tonne entweder mit unserem eigenen Urin an, oder mit reinem Hühnermist vom Kotbrett. Den meisten Menschen ist Hühnerkot lieber, doch glaubt mir, hygienischer ist der eigene Urin! Die Kohle muss richtig bedeckt sein damit, es heißt also sammeln. Damit es nicht zu üblen Gerüchen kommt, wird Gesteinsmehl dazu gegeben, ebenso wie etwas fertige Komposterde zum Beimpfen. Nun einfach Deckel drauf und mind. 4 Wochen stehen lassen. Jetzt saugt sich die Kohle richtig voll mit Stickstoff.

Ein anderer Weg wäre, die Kohle mit einem frisch angesetzten Intensivkompost zu vermischen und dort bei täglichem Wenden bis 6 Wochen lang zu „vererden“ (natürlich bleiben die Kohlestücke im Ganzen vorhanden, sie saugen sich nur mit dem umgebenden Stickstoff voll). Um diesen Intensivkompost richtig zu beimpfen und dann gleich noch die optimalen, wachstumsstabilisierenden Pilzkulturen mit einzubringen, empfehle ich den Bio-Elite-Dünger. Es ist zwar hier auch schon Kohle und Gesteinsmehl vorhanden, doch bringen wir mit diesem bereits fertigen Gemisch nochmal die notwendigen Infos in unseren eigenen Intensivkompost. So haben wir noch mehr Dünger zur Verfügung.

Noch einfacher ist es natürlich und wahrscheinlich für den Nebenbei-Gartler-Selbstversorger die einfachste und optimalste Lösung, diesen Dünger, der aus regionaler Kreislaufwirtschaft stammt,  oberflächlich in die Beete und ins Gewächshaus einzubringen. Einfach nur aufstreuen, Beete vorbereiten, pflanzen oder säen. Haben wir zusätzlich die Kohle aktiviert, von der weiter oben die Rede ist, können diese aktivierten Kraftpakete zusätzlich in jedes Pflanzloch von Tomate, Paprika und co. Einfach die Löcher etwas tiefer graben, aktivierte Kohlestücke hinein, etwas Erde und die Pflanze daraufsetzen. Oberflächlich kann dann der Bio-Elite-Dünger seine Arbeit verrichten. Die darin enthaltenen Mykorrhiza- und Trichodermapilze bilden wichtige Leitungen im Boden und halten das Wasser. Dies ist ein weiterer Vorteil, weniger Gießen. Doch auch hier sollte die Erde unbedingt abgedeckt werden, um so vor weiterer Verdunstung zu schützen und die Notwendigkeit des Gießens herab zu setzen. So kann jede Menge Wasser und Arbeitseinsatz eingespart werden.

Die Pflanzen danken es durch gesundes Wachstum und wertvolle Inhaltsstoffe, guten Geschmack und langanhaltende Frische.

So macht dann das Gärtnern und das Selbstversorgen richtig Spaß!

Wenn Ihr mehr übers Selbstversorgen im eigenen Garten erfahren möchtet, ausführlich findet Ihr alles in meinem Buch. Wenn Ihr nicht die Möglichkeit habt, Eure Kohle selbst her zu stellen, dann könnt Ihr gerne auf die Kohle vom Pfefferhof zurückgreifen. www.pfefferhof1502.de

 Den guten Bio-Elite-Dünger bekommt Ihr direkt unter www.bio-elite.de oder Ihr habt die Möglichkeit alles direkt bei mir im Mienbacher Waldgarten abzuholen, dann seid Ihr rundum versorgt.

Eure Hanne vom Mienbacher Waldgarten/Selbstversorger-Akademie

Hannelores  Permakultur- und Selbstversorgerkurse  erfreuen sich über die Grenzen Bayerns hinaus größter Beliebtheit. Als Permakultur-Gestalterin baute Hannelore den einen Hektar großen Mienbacher Waldgarten – ein Beispielgarten für Familienlandsitze, Natur- und Selbstversorgergärten.

Webseite: https://waldgarten.wordpress.com/
Für die Waldgartenprodukte gibt es auch einen Online-Shop: www.waldgartenprodukte.de
Weitere Seiten:
www.permagarten.wordpress.com
www.permakultur-bayern.de
www.permakultur-ostbayern.org
www.denkmalhof.de

Alles aus dem eigenen Garten – ganzjährig selbstversorgt mit Permakulturhttps://cosmic-society.net/wp-content/uploads/2021/03/Hanne-Zech-Buch-Alles-aus-dem-eigenen-Garten.jpg
Das erste Buch von Hannelore Zech, auslieferbar seit  Mitte März 2021
Ein kleines grünes Paradies vor der Haustür haben, das nicht nur schön aussieht, sondern auch satt macht – klingt das nicht wunderbar? Mithilfe von Permakultur können Sie Ihren Garten (oder auch ihren Balkon) in ein tolles Selbstversorger-Biotop verwandeln, das Ihnen das ganze Jahr über viele feine Dinge schenkt. Knackiges Gemüse, Wildkräuter, frisches Obst: ein wahrer Garten Eden! Und nicht nur Sie, sondern auch unsere heimischen Nützlinge können sich daran erfreuen. Dieses Buch zeigt Ihnen, wie einfach ökologisches, nachhaltiges Gärtnern im Einklang mit der Natur ist!
ca. 160 Seiten, Hardcover, durchgehend farbig
Preis: 19,90 €
Das Buch kann im Online-Shop bestellt werden.

 

Neuerscheinung! Buch von Hannelore Zech: “Alles aus dem eigenen Garten – ganzjährig selbst versorgt mit Permakultur”

Neuerscheinung! Buch von Hannelore Zech: “Alles aus dem eigenen Garten – ganzjährig selbst versorgt mit Permakultur”

Zum Profil von Hanne geht’s hier

Mein Weg, meinen Sinn im Leben sehe ich in einem ursprünglichen einfachen Leben. Sein Essen selbst anzubauen und dabei dem Boden wieder zurück zu geben, was er für seinen Aufbau benötigt. Saatgut, alte Nutztierrassen erhalten, sich selbst zu versorgen. Das ganze Wissen, das ich dabei von Kindheit an sammeln durfte, möchte ich gerne weitergeben. Deshalb habe ich bereits einige Publikationen herausgebracht und seit März 2021 gibt es auch mein erstes Buch zu kaufen.

Alles aus dem eigenen Garten – ganzjährig selbstversorgt mit Permakultur
Das erste Buch von Hannelore Zech, auslieferbar seit  Mitte März 2021
Ein kleines grünes Paradies vor der Haustür haben, das nicht nur schön aussieht, sondern auch satt macht – klingt das nicht wunderbar? Mithilfe von Permakultur können Sie Ihren Garten (oder auch ihren Balkon) in ein tolles Selbstversorger-Biotop verwandeln, das Ihnen das ganze Jahr über viele feine Dinge schenkt. Knackiges Gemüse, Wildkräuter, frisches Obst: ein wahrer Garten Eden! Und nicht nur Sie, sondern auch unsere heimischen Nützlinge können sich daran erfreuen. Dieses Buch zeigt Ihnen, wie einfach ökologisches, nachhaltiges Gärtnern im Einklang mit der Natur ist!
ca. 160 Seiten, Hardcover, durchgehend farbig
Preis: 19,90 €
Das Buch kann im Online-Shop bestellt werden.


Hannelores  Permakultur- und Selbstversorgerkurse  erfreuen sich über die Grenzen Bayerns hinaus größter Beliebtheit. Als Permakultur-Gestalterin baute Hannelore den einen Hektar großen Mienbacher Waldgarten – ein Beispielgarten für Familienlandsitze, Natur- und Selbstversorgergärten.

Webseite: https://waldgarten.wordpress.com/
Für die Waldgartenprodukte gibt es auch einen Online-Shopwww.waldgartenprodukte.de
Weitere Seiten:
www.permagarten.wordpress.com
www.permakultur-bayern.de
www.permakultur-ostbayern.org
www.denkmalhof.de

Ein Waldgarten – die Erschaffung eines Food-Forests, ein intensives Wirtschaften mit Dauerpflanzen / Hannelore Zech, Permakultur-Gestalterin

Ein Waldgarten – die Erschaffung eines Food-Forests, ein intensives Wirtschaften mit Dauerpflanzen / Hannelore Zech, Permakultur-Gestalterin

Seit ca. 15 Jahren arbeite ich an der Frage, was der Mensch eigentlich wirklich zum Leben braucht. Und ich meine damit ein ausgefülltes, glückliches Leben zu führen. Ist es möglich heutzutage in diesem unseren Land, ein unabhängiges, freies Leben zu führen? Ich weiß, der Wunsch dazu brodelt heimlich in vielen Menschen, doch die Angst um die eigene Existenz und die Versorgung der Familie lässt diesen Wunsch oft nicht zu. Dabei ist es manchmal nur ein Akzeptieren eines (vermeintlich) geringeren Lebensstandards zu Gunsten einer höheren Lebensqualität, z.B. sauberer Lebensmittel, Luft und Wasser.

Ein Lösungsweg eröffnete sich mir in der Schaffung eines permakulturellen Waldgartens, denn die Natur bietet alles, was der Mensch zum Leben braucht.

Sei es nun  innerhalb eines Hausgartensystems auf 500 – 1000 m2 Obstbaumlebensgemeinschaften anzulegen, um den Selbstversorgungsgrad der Familie zu erhöhen oder aber sich eine Existenz  zu sichern, einen Waldgarten-Hof zu betreiben.

  • Was kann ein Wald uns bieten?
    • Einen enormen Erholungsfaktor durch saubere Luft
    • Eine große ökologische Vielfalt an Pflanzen und Tieren
    • Ein ausgeglichenes Klima = geschützter Raum im Winter und lichter Schatten im Sommer
    • Windschutz
    • Bodenaufbau = stetiger Aufbau der Humusschicht und ungestörtes Arbeiten der Mikroorganismen im Boden
    • Kein Einsatz von chem. Pflanzenschutzmitteln durch ausgeglichenes ökologisches Gleichgewicht
    • Weniger Arbeitseinsatz durch Dauerpflanzen, die lediglich geringe Pflege bedürfen und jährliche Ernten versprechen
    • Ein Auskommen durch nachwachsende Rohstoffe, auch noch für unsere Kinder und Enkelkinder

Viele Kulturen ernährten sich Jahrhunderte, ja, Jahrtausendelang aus Wäldern heraus. Auch Deutschland war bekannt für seine wunderschönen weitreichenden Wälder. Vor der letzten Eiszeit war ganz Europa mit Wald bedeckt. Viel ist davon nicht übrig geblieben. Lediglich reine Wirtschafts-Monokultur-Wälder, sogenannte “Fichtenwüsten”. Mittlerweile wird aber schon wieder auf Mischwälder gesetzt, der typische Schädlingseinfall bei Monokulturen – hier der Borkenkäfer – hat schwerwiegende Schäden verursacht. Die ursprünglichen, artenreichen Wälder -und vor allen Dingen das alte Wissen um den Nutzen daraus – sind uns fast schon verloren gegangen. Geblieben sind uns noch Bücher von Autoren wie Michael Machatschek (Laubgeschichten, Nahrhafte Landschaften) oder Raoul H. Francé (Ewiger Wald).

Luftschlösser bauen
Stellt Euch einmal vor, jeder Einwohner würde jährlich nur einen Baum pflanzen, am besten einen Obst- oder Nussbaum. Allein dies würde uns schon enorm bereichern. Den Einwand, dass Menschen die in einer Wohnung leben, doch gar keinen Platz haben einen Baum zu pflanzen, lass ich hier nicht gelten.

Im Mittelalter waren sogenannte “Allmenden” üblich. Das waren bepflanzte Gürtel rund um eine Siedlung herum, die Allgemeingut waren. Die Menschen konnten dort ihr Vieh hineintreiben, oder sich selbst holen was sie brauchten. Sei es Feuerholz, Laub als Einstreu, Baumfrüchte etc. Außerdem war dieser Pflanzgürtel ein erheblicher Klimaschutzfaktor bzw. Windschutz für die menschliche Siedlung.

Die heutigen Stadtparks sind dafür nur ein Abklatsch dessen. Bäume können das viel zu viel von unserer Zivilisation ausgeschiedene Kohlendioxid verarbeiten, ja sogar frische Luft für uns daraus herstellen. Was gäbe es daher Logischeres zu tun als Bäume zu pflanzen? Dabei soll aber die Verantwortung nicht an unsere Kommunen abgeschoben werden. Vielmehr sind die Bürger von Städten und Märkten aufgefordert, an die Kommunen heranzutreten und durch geschaffene Initiativen und Vereine die Pflege solcher Klima-Nutz-Schutz-Waldgürtel zuverlässig zu übernehmen. Zum Vorteile aller, denn daraus entstehen Naherholungsgebiete und Nahrungsproduktion für alle. Die Erde wurde uns als Lebensraum geschenkt. Was wir daraus machen für uns und unsere Nachkommen liegt allein in unseren Händen. Wie nutzen wir dieses Geschenk?

Die Möglichkeiten, die ein Hausgarten uns bieten kann
Wir können zwischen einer  Vielzahl verschiedenster Obstsorten auswählen. Diese gibt es noch dazu in verschiedenen Größen. Die Zuchtarbeit der letzten Jahrzehnte hat uns da reichlich beschenkt. Deshalb ist es auch in kleinen Gärten möglich, eine Vielzahl an verschiedensten Arten zu sammeln. Bis zu Topfkulturen für den Balkon ist alles erhältlich.

Ein erheblicher Faktor sollte doch stets mit einberechnet werden. Das Sonnenlicht! Der gröbste Fehler wäre im Süden des Gartens einen Walnussbaum zu pflanzen. Bis dieser Baum reiche Ernte bringt ist er meist schon so groß, dass er entweder den eigenen Garten, jedenfalls aber auch die Nachbargärten mit beschattet. Ein Wachstum von weiteren Obstbäumen ist hier gleich einmal abzuhaken.

Wir müssen also, besonders in unseren Breitengraden,  mit der Sonne planen und pflanzen. Die größeren Halbstammbäume nach hinten, sprich Norden und die kleineren Busch- oder Spalierbäume nach Süden. Der Platz dazwischen sollte so groß belassen werden, dass genug Beerensträucher, Kräuter, aber auch Gemüse wachsen kann. Die Flächen direkt rund um den Baumstamm bis zur Tropfzone der Krone werden Baumscheiben genannt. Diese können in ihrem hinteren schattigen Bereich noch etliche Beeren und schattenverträgliche Kräuter beherbergen, im südlichen Bereich – je nach Bodenpflege- und Beschaffenheit – aber auch Gemüsekulturen, wie Kartoffeln, Rüben, Salate, Kürbisse, Wildtomaten,…. Der Rasenschnitt und das Laub der Bäume im Herbst verbleibt auf alle Fälle im Garten und dient als wertvolle Bodenabdeckung (Mulch) und Dünger. Weiteren Dünger können Haus-, bzw. Nutztiere bieten, wie z. B. Hühner, Wachteln, Kaninchen, die auch auf kleinen Flächen gehalten werden können, einfach zu halten sind und einen Beitrag zur Selbstversorgung leisten. Die Randzonen können vertikal bewirtschaftet werden. Wein, Kiwis, Brombeeren, Stangenbohnen, Erbsen, etc. wachsen gerne an Spalieren empor, schaffen bzw. nutzen so zusätzliche Kleinklimazonen, sind Sichtschutz und bequem zu beernten.

Statt der bekannten und ohne Nutzen bringenden Thujenhecken sollten einfach Spalierobstrankgitter gesetzt werden. Diese können ganz einfach auch mit Wein oder Kiwis bepflanzt werden, wenn der Sichtschutz dichter sein soll. Mehr Arbeit birgt dies keineswegs, doch wesentlich mehr Platzausnutzung, Naschobst , aber auch einen ökologischen Mehrwert, der Nutzinsekten und Vögel anzieht. Werden Hausgärten auf diese Weise bepflanzt sind sie interessant, bieten ökologische Nischen, einen erhöhten Erholungsfaktor und sind dabei noch dazu pflegeleicht. Vielleicht nicht gleich die ersten drei Jahre, denn alles braucht seine Zeit.

Der etwas größere Hausgarten
Bietet ein Hausgarten etwas mehr Platz, sagen wir  ca. 1000 m2,  können auch Wildobsthecken mit eingeplant werden. Diese am besten an der Grundstücksgrenze platzieren, aus der hauptsächlich der Wind kommt, damit diese eine Art Barriere bilden und das Mikroklima des Gartens positiv beeinflussen kann. Wildobst bietet uns ein unheimlich kulinarisches Angebot und dabei noch Sichtschutz, Blütenreichtum, einen Mehrwert für Insekten und Vögel. Ein Unterschlupf für Igel und dergleichen ist zusätzlich gegeben, was das ökologische Gleichgewicht um ein vielfaches erhöhen kann. Je mehr tierische Nützlinge eine Herberge in unseren Gärten finden, umso logischerweise, weniger Schädlinge sind vorhanden, die unseren Kulturen zu Leibe rücken könnten und uns somit unsere Nahrung vor der Nase wegschnabulieren.

Ist das Bodenleben in Ordnung, wird es auch wenig Probleme mit großen Schneckenpopulationen geben. Oft ist aber eine Zuwanderung der schleimigen Gesellen nur durch den Einsatz von weiteren Nutztieren zu verhindern. Gute Dienste erweisen hierbei die indischen Laufenten, die sogenannten “Schneckenenten“. Von den Gemüsekulturen sollte man diese aber ebenso fernhalten, denn in ihrem Übereifer bei der Schneckensuche zersauseln sie auch gerne jegliche vorhandenen Salatköpfe. Lösung können hierbei niedrige Zäune in Höhe von ca. 40 cm sein. Da diese Entenrasse nicht fliegen kann, sind dieses Barrieren ausreichend und die lustigen Mitbewohner können ihrem Dienste nachkommen.

Ein etwas größerer Hausgarten würde auch die Möglichkeit einer Wasserstelle, einem kleinen Teich, mit einbeziehen, der eine enorme Förderung des Mikroklimas mit sich bringen kann. Die Reflexionen der Wasseroberfläche bringen dazu noch mehr Licht in den Garten, was wiederum vielen Pflanzen förderlich ist. Eine Wasserstelle zieht weitere Nützlinge an, wie Libellen, Molche und dergleichen, vorausgesetzt es werden keine Zierfische eingesetzt und Enten werden ferngehalten. Auch viele Wasserpflanzen sind essbar und können unsere Küche bereichern.

Ein größerer Hausgarten bietet auch Platz für eine essbare Wiese!
Wird statt einer Rasenfläche, die viel Pflegeaufwand benötigt, ein Streifen mit Wildgemüse und Wildkräutern eingesät, ist dies wie ein Gemüsebeet, das ständig Erträge bringt und zugleich als Nützlingsbiotop fungiert. Wildkräuter für Salate wären z. B. Schafgarbe, Löwenzahn, Gänseblümchen, Gundermann, Vogelmiere, Ehrenpreis, Giersch, Brennnessel, Taubnessel, Hirtentäschel und Hellerkraut. Wildes Wurzelgemüse kann geerntet werden von: wilder Möhre, Pastinake, Nachtkerze, Haferwurzel und Kerbel. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass immer Mutterpflanzen übrig bleiben, die im nächsten Jahr in Blüte und Samenstand gehen können, um eine weitere Vermehrung zu gewährleisten. Lässt man die Wildkräuter im eigenen Garten wachsen, sind sie garantiert unbelastet und  spart Zeit bei der Suche.

Ein größerer Hausgarten kann jedoch auch dem ein oder anderen Hochstammobstbaum gerecht werden. Regelmäßige Schnittmaßnahmen ermöglichen genug Lichteinfall und ein gleichmäßiges Wachstum des Baumes. Wiederum sollte bei der Platzauswahl auf die spätere Größe des Baumes eingegangen werden. Ein zu großer Schattenwurf  auf andere Kulturen wäre verheerend. Soll allerdings der Wintergarten bzw. die Südseite des Hauses im Sommer lieber beschattet werden, so ist die Pflanzung eines Hochstammbaumes von Vorteil. Wird ein Kirschbaum gewählt, der im Herbst früher sein Laub verliert als Apfelbäume, können die warmen Herbsttage, an denen die Sonne bereits niedriger steht, für wohlige Wärme hinter der Glasfront sorgen. Wird ein Hochstamm auf der Nordseite des Hauses gepflanzt, kann es auch Vorteile für den Baum mit sich bringen. Durch den Schattenwurf des Hauses wird der Baum anfangs eher schwach wachsen. Erreicht er eine Größe, in der er den Sommer über immer mehr Licht erreicht, wird das Wachstum schneller vonstatten gehen. Hierbei ist es gut, sich gleich für die Pflanzung eines höheren bzw. schon älteren Bäumchens zu entscheiden. Aber worauf ich jetzt eigentlich hinaus möchte, ist dies: Der Schattenwurf des Hauses lässt den Boden länger frostig sein. Eine Folge für den Baum wäre dabei, dass die Blüte im Frühling später einsetzt, was ihn unempfindlicher für späte Nachtfröste werden lässt. Dies ermöglicht einen sichereren Obstertrag.

Wir haben unser Kleinklima in der Hand, mit der Wahl der richtigen Pflanzen!

Ein Waldgarten auf 1 Hektar versorgt eine Familie das ganze Jahr über mit Nahrung. Die geschickte Auswahl verschiedenster Obst- und Beerensorten, Wild- und Kulturgemüse und Kleintierhaltung, natürlich auch entsprechender Vorratshaltung für den Winter kann eine ganze Familie mit Lebensmitteln das ganze Jahr über versorgen – vorausgesetzt 1 Familienmitglied beschäftigt sich mind. 4 – 5 Stunden täglich mit Anbau, Pflege, Versorgung der Tiere und Verarbeitung der Ernte. In den Haupterntezeiten sollte jedoch die ganze Familie mithelfen. Dies sollte aber selbstverständlich sein. Zugekauft werden lediglich Getreide, Salz und Luxusschlemmereien sowie Kleidung.

Ein Waldgarten auf 1 Hektar ermöglicht die Schaffung eines Stückes vom Paradies. Ein zusätzliches Gewächshaus bzw. Frühbeete verlängern die Erntezeit, Erdmieten machen die Winterlagerung von Frischgemüsen möglich. Eine volle Speisekammer mit Eingekochtem wie, Marmeladen, Chutneys, Säfte, Soßen, Essiggemüse, milchsauer vergorenem usw. sichert die Verpflegung in der Dauerfrostzeit. Die Haltung von Hühnern, Kaninchen, Wachteln, Enten, Gänse, Schafe und/oder Ziegen und Bienen ermöglichen hin und wieder einen Braten und versorgen zusätzlich mit Eiern, Federn, Wolle, Milch, Fellen, Honig usw. Der Verkauf der Nachzucht finanziert den Futterzukauf an Getreide. Vorteil hierbei ist auch die Beschäftigung mit alten handwerklichen Tätigkeiten. So kann die Verarbeitung von Wolle (spinnen, filzen), das Flechten von Körben, verarbeiten von Kräutern und /oder Vermehrung bestimmter Pflanzen, etc.  einen kleinen Zusatzverdienst einbringen.

Bei einer Fläche von 10.000 m2 kann auch an die Pflanzung weiterer Kulturbäume gedacht werden, die uns Nutzen bringen können, wie z. B. Kopf- oder Silberweiden zur Weiterverarbeitung von Körben und Dekomaterialien, Zuckerahorn für Ahornsirup, verschiedenster Bienenweidebäume zur größeren Bienenhaltung und Honigproduktion, der Anbau von Ahorn, Linden, Eichen und Buchen als Hütewald für Schweine, Schafe und/oder Ziegen. Besonders Randzonen sollten dicht bepflanzt werden. Zum einen, um den Wind um den Garten herum (oder darüber hinweg) zu leiten, zum anderen, um eine dichte Barriere für Großvieh darzustellen.

Pflege der Randzonen-Hecken als Zaunersatz
Werden die Hecken ganz dicht bepflanzt und verflochten wie ein Jägerzaun, wachsen diese zusammen und bilden eine unüberwindliche Barriere. Geeignete Baumarten hierzu sind: Ahorn, Wildbirne, Hainbuchen, Eschen, Birken, etc. Auch Weiden sind geeignete Bäume dafür. Aufgrund ihres starken Wachstums haben sie aber anfangs einen enormen Pflegeaufwand.

In England ist eine weitere Form des Heckenzaunes traditionsgemäß überliefert und wird noch immer so umgesetzt – die sogenannten “Laid Hedges”. Anfangs werden die Bäumchen ganz normal gepflanzt, ähnlich wie bei der vorgenannten Variante, nur mit größerem Abstand von ca. 1m. Nach ca. 3 Jahren werden die Eschen, Birken, Wildkirschen, etc. auf ca. 30 – 40 cm Höhe eingehackt und in Zaunrichtung umgelegt. Die Bäumchen wachsen weiter und ineinander. So entsteht ein absolut dichter und immer dichter werdender Zaun. Das Einzige, was man braucht, ist etwas Zeit und Geduld. Die Vögel leisten dazu ihrerseits ihren Beitrag durch das Herbeitragen weiterer Samen. Somit bereichern sie die Hecke mit selbstaufgehenden Rosen, Holunder, Schlehen, Schneeball, Traubenkirschen, Vogelkirschen und weiteren Vogelnährgehölzen. Mit den Jahren können dieser Hecke auch Brennholz und Pfahlhölzer entnommen werden. Sie wird dennoch dicht genug bleiben, um als Zaun zu dienen.

Niederwaldwirtschaft
Im Besitz von mehreren Hektar Grund kann an die Erweiterung des Speise-Waldgartens mit Niederwald gedacht werden. Für die Niederwaldwirtschaft eignen sich alle Baumarten, die “auf Stock gesetzt” werden können. “Auf Stock setzen” heißt so viel  wie  “den Baum absägen” auf ca. 30 – 40 cm Höhe und der Baum treibt wieder nach. Durch das Nachtreiben wachsen aus dem Hauptstamm rundherum weitere kleine Stämme. Er vervielfacht sich quasi und macht eine Ernte von ganz gerade gewachsenen Stangenhölzern möglich. Diese Stangenhölzer werden für die Errichtung von Zäunen benötigt. Besonders begehrt sind dabei langlebige Hölzer wie Edelkastanie (Marone), Robinie und Walnuss. In Niederwaldwirtschaft können aber auch Ahorn, Esche, Weidenarten und weitere gepflanzt werden. Einfach alle, die nach dem Schnitt wieder austreiben und weiter wachsen. Niederwaldwirtschaft heißt damit: einmal pflanzen, immer ernten.

Dabei wird auch rotierend vorgegangen – sowohl bei der Anlage als auch beim Ernten. Das Grundstück wird in Sektoren eingeteilt. Weiden können jährlich beerntet werden, bei anderen Hölzern macht eine Ernte nur alle 5 – 6 Jahre Sinn. Dies sollte bei der Anlage bedacht werden, um gleichbleibende Einnahmen erzielen zu können, aber auch um den Arbeitsaufwand im schaffbaren Bereich zu halten.

Ein weiterer Vorteil der Niederwaldwirtschaft: Während der Speise-Wald hauptsächlich im Sommer Arbeit schafft, begrenzt sich die Arbeit der Niederwaldwirtschaft hauptsächlich auf den Winter.

Essen von Kulturbäumen
Seit bei uns mit Laub gewirtschaftet wurde, sind schon viele Jahrzehnte vergangen. Bis auf die Berggegenden könnte man schon von einem Jahrhundert reden. An die Verwendung von Laub als Tiereinstreu kann sich wohl noch so mancher erinnern. Der daraus entstehende Kompost dürfte unübertrefflich gewesen sein! Als Tierfutter diente ebenso Laub, aber auch das Fichtenreisig.

Michael Machatschek gibt in seinem Buch „Nahrhafte Landschaft“ Band 1, besonders bei den Fichtennadeln an, diese seien besonders auch bei Durchfall der Kälber, bei Verdauungsstörungen und Blähungen zum Einsatz gekommen. Fichtennadeln weisen einen blutstillenden Gehalt von Gerbstoffen und viel Vitamin C auf. Sie waren eine Art von Kraftfutter, die man Tieren auch besonders nach größeren Anstrengungen zu fressen gab. Für uns Menschen sind hauptsächlich die Fichtenspitzen im Frühling interessant und besonders für die Hausapotheke zu verarbeiten. Fichtenspitzenhonig ist gesundheitsfördernd bei jeglichen Erkältungserscheinungen. Doch auch als Gemüse schmecken Fichtenspitzen hervorragend. Dazu werden sie in Salzwasser etwas gekocht.

Die Laubbäume wurden „geschnaitelt“, das heißt, alle zwei Jahre wurden die laubtragenden Zweige zurückgeschnitten, die Zweige gebündelt und getrocknet und im Winter als Viehfutter verwendet. Die Jahre dazwischen wurde das Laub per Hand abgestriffen und in luftigen Scheunen getrocknet und gelagert. Verwendet wurden dazu: Buchen, Eschen, Linden, Weiden, Ahorn jeglicher Art, Pappeln, Espen, etc.

Doch auch für den Menschen birgt die Ernte von Laub vielerlei Vorzüge. Als Grünmehl zur Streckung der Nahrung bei Mensch und Tier gibt Michael Machatschek an:

  • Baumarten: Tanne, Lärche, Wacholder, junge Triebe von Kiefern, Ahorn, Linde, Erle, Apfel, Birne, Kirsche, Zwetschke, Marille, Maulbeere, Edelkastanie, Weide, Pappel, Birke, Esche, Buche, Hainbuche, Eiche, Eberesche, Els- und Mehlbeere, Speierling, Vogel- und Traubenkirsche, Robinie
  • Sträucher: Hasel, Wacholder, Erlen, Weiden
  • Besondere Pflanzen: Weinreben, Wilder Wein, Waldrebe, Efeu

Mit diesen Mehlen (Blätter und Nadeln werden getrocknet und vermahlen) kann bis zu ¼ von Getreidemehlen ersetzt und eingespart werden. Lediglich vom Efeu würde ich als menschliche Nahrung meine Finger lassen. Sein Gehalt an Giftstoffen macht ihn für uns zu Nahrungszwecken ungeeignet. Bei der Fütterung von Tieren gibt Machatschek jedoch an, soll 1 Eimer (nicht mehr) bei Kühen beim Kalben helfen. Schafe und Ziegen vertragen dagegen mehr vom Efeu. Diesen kann regelmäßig Efeublätter zum Winterfutter beigegeben werden.

Von den Laubbäumen kann uns wohl (abgesehen von den Laubfruchtbäumen, wie Eicheln, Buchen und Maronen) die Linde am Hilfreichsten sein. Aus den Lindennüsschen kann Öl gepresst werden. Die Frühlingsblätter ergeben einen leckeren Salat und die Blüten kennt wohl jeder als wohlschmeckenden und heilenden Tee bei Fieber und Erkältungen. Aus der Rinde lässt sich eine Faser lösen, die seit der Steinzeit  genutzt wurde – feines Flechtwerk, Kleider, Siebe, Körbe, Matten, Stoffe und Stricke. Bis in die Nachkriegszeit hinein sollen noch aus dem Lindenbast Seile und Stricke hergestellt worden sein. Getrocknetes Lindenblättermehl kann auch Eintöpfen beigefügt werden und ist sehr nahrhaft. Die Verwendung der Lindenblätter als Toilettenpapier noch bis vor ca. 50 Jahren dürfte sicherlich auch schon in Vergessenheit geraten sein.

Die Nutzung der Früchte der Laubbäume von Edelkastanien, Buchen, Eichen und Walnuss sollte fast jedem bekannt sein. Die Ernte der Bucheckern ist relativ mühsam, aber sie sind sehr ölhaltig und wurden deshalb auch zu früheren Zeiten gesammelt. Der Anbau von Sonnenblumen und Raps als Ölpflanzen ist ja noch relativ jung.

Am nahrhaftesten für uns dürften die Maronen sein. Sie machen unglaublich schnell satt, schmecken süß und lecker und sind vielseitig zu verarbeiten. Leider entwickeln sie sich nur in warmen, geschützten Gegenden gut, wie dem Rheingebiet, in Südfrankreich oder Ungarn. In weniger geschützten Gegenden fallen die Früchte klein aus und es ist sehr mühsam, sie zu verarbeiten.

Eicheln wiederum ergeben dort, wo sich Maronen nicht so gut entwickeln eine bessere Alternative. Aufgrund ihres Gerbstoffgehaltes sollten sie jedoch nach dem Rösten und Pellen der Schale, 1-2 Tage in Wasser eingelegt werden. Das Wasser sollte mind. 3x erneuert werden.  Danach kann man die Eicheln verarbeiten, geröstet zu Kaffee, oder gemahlen zu Mehl, um Brote zu backen (1/2 Eichelmehl, ½ Getreidemehl) oder Gebäck. Auch Eicheln sind sehr nahrhaft und es benötigt weniger vom Eichelbrot als vom reinen Getreidebrot, um satt zu werden. Dies machte sie besonders in Notzeiten sehr attraktiv. Ein weiterer Grund in der Selbstversorgung ist, dass der Anbau von Getreide im Vergleich zur Ernte von Maronen oder Eicheln, wesentlich schwieriger und aufwendiger ist. Ein ausgewachsener Eichel- oder Maronenbaum liefert auf der Fläche von 10 x 10 m genauso so viele Kilokalorien wie ein Weizenfeld auf 100 x 100 m Fläche. Leider muss dem hinzugefügt werden, dass es bei den Eicheln auch einmal Ausfalljahre gibt! Deshalb sollten in guten Erntejahren so viele wie möglich eingesammelt und wie Walnüsse getrocknet und eingelagert werden.

Zonenaufbau eines Waldgartens
Es macht Sinn einen Selbstversorgergarten in Zonen einzuteilen. Den Permakulturisten hier ist dies natürlich wohl bekannt, für die „Neulinge“ sei hier nochmal erläutert, dass die Zonierung eines Gartens den Arbeitsaufwand des Gartenbereichs aufzeigt.

Vorgenannte Großbäume: Eicheln, Buchen, Esskastanien, Linden, etc. werden gepflanzt und lediglich zur Ernte besucht. Das Gras, das darunter wächst, wird entweder von Großvieh beweidet, oder für Winterfutter gemäht und zu Heu gemacht. Dieser Bereich zählt zur Zone 4. In diesen Bereich würde auch die Niederwaldwirtschaft, Teichwirtschaft oder Agroforstwirtschaft zählen.

Unberührte Grundstücksteile, Teile die größtenteils der Natur überlassen werden, Randzonen, Heckenbereiche usw. zählen zur Zone 5, der Wildniszone.

Die Zone 3 des Waldgartens umfasst die Zone der Streuobstbäume. Das heißt der Hochstammobstbäume, deren Obst hauptsächlich zu Saft, Most und Essig verarbeitet wird. In Zone 3 befinden sich auch die Extensivbeete. Das sind z.B. Beete mit Topinambur, Kartoffeln, Futterrüben, Getreide, Hirse, Kürbis und Mais. All das Gemüse, das so gut wie keine Pflege benötigt, einfach gepflanzt bzw. gesät wird und wachsen kann. In Extensivbeeten wird nicht extra gegossen, jedoch wird auf Beschattung des Bodens geachtet, durch Abmulchung bzw. Unterpflanzung mit Lebendmulch. Dies hält den Boden locker und macht eine Speicherung von Wasser in größeren Mengen möglich. In Zone 3 ist natürlich auch Weidetierhaltung möglich. Gänse z. B. können hier frei grasen. Auch Bienen sind in Zone 3 optimal untergebracht. Die Kombination allerdings von Enten und Bienen sollte unterbleiben, da Enten Bienen fressen.

Die Zone 2 ist die intensive Früchte-Beeren-Zone. Auch Hühner sind in diesem Bereich optimal untergebracht. Werden nur wenige Hühner gehalten, können sie sich ruhig frei bewegen. Der Schaden durch Scharren hält sich in Grenzen. Bei einer größeren Anzahl von  Hühnern sollte an eine Umzäunung gedacht werden, da die Kräuter und das Gemüse in den Baumscheiben sehr unter den Scharrtätigkeiten leiden können. Größere Erntemengen würden dann wohl ausfallen. Eine Alternative bietet die Unterbringung in versetzbaren Hühnergehegen oder wenig fliegende Hühnerrassen, die mit Steckzäunen eingegrenzt werden. Optimale Hühner dafür sind Sundheimer, deutsche Sperber, Orpingtons, Cochins, Brahma, Seidenhühner…

Beeren in vielfältigsten Formen können in Zone 2 zwischen den Halbstammbäumen untergebracht werden, jedoch finden sie auch in Zone 3 noch vielfältige und optimale Standorte. Schlanke, hochwachsende Obstbäume, wie Birnen, Zwetschken oder Vogelbeeren bieten vertikal wachsenden Beeren, wie Brombeeren, Taybeeren oder Weinbeeren eine Stütze. Nicht in Obstbäume pflanzen sollte man Kiwis! Diese sind Würgschlinger und würden den Obstbaum vernichten. Allerdings können abgestorbene Obstbäume jederzeit als Rankgerüst zweckentfremden und mit Kiwis bepflanzt werden.

Zone 1 kann wohl als intensivst genutzte und arbeitsreichste Zone bezeichnet werden.  Sie ist der Bereich direkt rund um das Haus. Sie schließt die Hauptgemüsebeete und die Topfkulturen mit ein, das Gewächshaus und die Pflanzenanzucht. Dies ist auch der Bereich, in dem Gießwasser zur Verfügung stehen sollte für empfindliche Kulturen, zur Jaucheherstellung und zum Vorwaschen des Erntegutes, bevor es in der Küche verarbeitet wird.

Vernetzung und Individualisierung
Ein Permakulturgarten hat 5 Zonen. Das Permakultursystem allerdings hat 6 Zonen. Die 6. Zone schließt alles mit ein, was von außen an Wissen und Tauschware zu uns kommt, aber natürlich auch was wir anderen zu geben haben. Dies sollten wir nie außer Acht lassen.

Da jeder Mensch andere Begabungen mit sich bringt, ist auch jedes Selbstversorger-System anders geartet und zeigt jeder Waldgarten seine Individualität. Wie schon erwähnt, kann die Rückbesinnung auf altes Handwerk so manches Nebeneinkommen einbringen. Deshalb kann sich der eine Waldgärtner auf Kräuter und deren Produkte individualisieren, der andere auf Wollproduktion, weitere vielleicht auf Korbflechterei, Werkzeugherstellung und Sensen dengeln, Schnaps brennen, Öl pressen, Bäume veredeln, Pflanzen- oder Tier-Raritäten züchten und und und……

Folgenden Absatz konnte ich nur so übernehmen, da er mir absolut aus dem Herzen spricht. Er stammt aus dem Handbuch für Multiplikatoren von Rosemary Morrow (erhältlich bei PIA) aus Australien:

„So kann  jeder Waldgärtner eigene Gestaltungsziele verfolgen. Es gibt für Waldgärtner 3 vorrangige praktische Absichten:

    • Hohe Erträge unterschiedlicher Produkte, wie Lebensmittel, Brennstoffe, Fasern, Futtermittel, Dünger, Heilmittel und Lebensfreude.
    • Einen zum Großteil sich selbst erhaltenden Garten
    • Ein gesundes Ökosystem.

Diese Ziele fördern einander. Zum Beispiel macht es eine Vielfalt an Anbaufrüchten leichter, ein gesundes und sich selber erhaltendes Ökosystem zu gestalten – und ein gesundes Gartenökosystem hat geringere Pflegeansprüche.

Dennoch verfolgt das Waldgärtnern auch höhere Ziele – wie Masanobu Fukuoka einmal gesagt hat:

„Das endgültige Ziel der Landwirtschaft ist nicht das Anbauen von Feldfrüchten, sondern die Kultivierung und Vervollkommnung der Menschen.“

“Die Art wie wir gärtnern, reflektiert unsere Ansicht von der Welt. Das oberste Ziel des Waldgärtnerns ist nicht nur das Anbauen von Feldfrüchten, sondern die Kultivierung und Vervollkommnung neuer Wege unseres Sehens, Denkens und Verhaltens in der Welt. Waldgärtnern schenkt uns innere Erfahrungen lebendiger Ökologie, lehrt uns wie der Planet funktioniert und ändert unsere Selbstwahrnehmung. Waldgärtnern hilft uns Menschen, unseren rechtmäßigen Platz als Teil der Natur einzunehmen und mit der Natur zu arbeiten anstatt als von ihr getrennte Gebilde in die Natur einzugreifen und sie zu beherrschen.“

Ein Waldgarten ist also in erster Linie der optimale Lebensraum für uns Menschen um glücklich und gesund zu leben. Jetzt geht es nur noch um die Umsetzung. Beispiele gibt es bereits einige, die besucht werden können. Es gibt Kurse und es gibt gute Literatur dazu.

Aber eines muss uns immer bewusst sein: Ein Waldgärtner wird nie, wirklich nie auslernen, denn die Natur hat uns stets etwas zu lehren.

Hannelore Zech
Mienbacher Waldgarten / Selbstversorger-Akademie
www.mienbacher-waldgarten.de