Impulse zur Jahresenergie 2022 – Die tiefe Trennung in dir überwinden – Entscheidungen
Ein Beitrag von Andrea Schiestl
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Das Energiejahr 2022 fordert uns auf, die sichtbaren Spiegelungen des Kollektivs aus 2021 – also die Themen, die wir bereits in den letzten Monaten tatsächlich beobachten konnten – zu reflektieren: Themen wie Spaltung, Trennung, Angst, Wut oder auch Schuld, die seit Jahrhunderten, vielleicht auch tausenden von Jahren in der Menschheitsgeschichte zu großen Schmerzen in der Gesellschaft geführt haben. Als Szenario dient uns all dies in dieser speziellen Zeit in die Heilung zu bringen.
Nicht jede Seele wird dies gleichermaßen zu bearbeiten haben, weil wir Entwicklungsstufen unterschiedlich durchlaufen, aber jede Seele ist in der Grundenergie davon betroffen.
Vieles ist bereits letztes Jahr in die Bearbeitung gegangen, weil es immer Vorreiterseelen gibt, die
den Weg für die anderen bereiten. Hier ist jedoch keiner besser oder schlechter unterwegs. Das möchte ich deutlich zum Ausdruck bringen, denn auch dies ist Beurteilung und schafft wieder Trennung.
Das heißt, wir alle gemeinsam haben nun die Aufgabe, jeder individuell die eigenen Gräben zu überwinden, sich den oben erwähnten Themen zu stellen und die Entscheidung zu treffen, sich in sich wieder ganz zu machen.
Die Trennung entspricht der Marsenergie. Es ist eine kriegerische Zorn- und Konfliktenergie. Sie möchte uns nun erinnern in die Liebe zurück zu finden und die Wunden und Verletzungen anzusehen. Die Wunden aus allen Zeiten liebevoll anzunehmen und einen mächtigen Kreislauf einer Illusion zu durchbrechen.
Wir fingen an uns zu schützen, den Schmerz zu unterdrücken und ließen uns Masken aufsetzen, die die Wahrheit verbergen soll. Dieses Schützen verursachte Ängste und verschloss unsere Herzen für uns selbst und andere. Das heutige Maskenszenarium bringt all das vollends an die Oberfläche.
Die Gesamtenergie in diesem Jahr ist die „Sechs“. Es geht hier um einen gesamtkollektiven „Seelenschmerz“. Es wurde getrennt, was sich eigentlich lieben sollte. Im Tarot steht die große Arkarna mit der Nummer „Sechs“ für „Die Liebenden“. Auf dem ersten Blick eine schöne, wünschenswerte Karte. Jedoch wird genau hier zum Ausdruck gebracht, dass sich die beiden nicht an den Händen halten und erst noch eine tiefe Entscheidung für sich selbst getroffen werden muss, nämlich die weibliche und männliche Seite in sich zu vereinen. Diese Entscheidung steht nun kollektiv an.
Unter dem Motto: „Reich dir die Hand und werde zu dem vollkommenen Wesen, das du grundsätzlich immer warst!“ Es ist das kollektive Drama, welches durch die eigene Trennung nun auf dieser Erdenbühne greifbar und sichtbar wurde, welches wir nun heilen dürfen. Den Kreislauf zu durchbrechen, der uns wie in einem Hamsterrad gefangen hält. Meist sind es unsere unkontrollierten Gedanken, die uns immer wieder beherrschen und unsere Intuition und Herzenskraft in Zweifel ziehen.
Die Heilung ergibt sich aus der Zahl Sechs, 3x die Zwei.
Die Zwei zeigt uns zwei Menschen: den männlichen Teil und den weiblichen Teil, die sich einen gefüllten Kelch überreichen. Eine Frau und ein Mann, die nun im Ausgleich sind.
Mit 3x ist gemeint, dass dies auf Körper, Geist und Seele stattfindet.
Spannend zu beobachten ist auch das Thema der Isolation, die wir global zu sehen bekommen. Diese Botschaft zeigte sich zusätzlich in der Energie für 2022. Interessanterweise wurde es so angezeigt, dass tiefe Verletzungen und Schuld, weil oft nicht erträglich, versteckt werden – also „isoliert“ werden. Ich stelle das hier nur mal in der Raum: Warum werden wir hier auf der Erde immer wieder isoliert? Was wird versteckt und soll genau dadurch zum Vorschein kommen? Hier gibt es sicher mehrere Interpretationen, die ich hier nicht deuten möchte. Mir geht es dabei mehr um den inneren Prozess, die innere Isolation, das Wegdrücken des Seelenschmerzes. Es macht uns unser eigenes Gefängnis und kann jetzt über die Herzenergie befreit werden.
Auch Kampf führt zu solchen Abwehrmechanismen. Der Irrglaube im Außen etwas bekämpfen zu müssen, macht die Wunden nur noch größer. Was ist dein Kampf? Gibt es noch einen?
Wo gegen bist du? Es gibt einen Weg hier heraus – Vergebung!
Ich denke es ist ein großes Thema in diesem Jahr 2022.
All diese Themen sind Dramen und Drehbücher vergangener Generationen und daher komme ich jetzt zur letzten Energie in diesem Jahr. Und ich denke, viele von uns können es nicht mehr hören.
Es ist „Das Loslassen“!
So oft gehört, Loslassen – das Sein-Lassen. Es gibt viele Artikel und Bücher darüber und dennoch fällt es individuell oft so schwer. Es zieht sich durch alle Bereiche unseres Lebens. Ob es einen Menschen betrifft, Verhaltensmuster, Sicherheiten und Beruf: Es gibt Unzähliges, was es heißt loszulassen.
Aber warum ist das dieses Jahr so von Bedeutung, warum werden wir mit Ängsten konfrontiert, die genau dies forcieren?
Weil wir mit dem Festhalten nicht in den Fluss kommen – den sogenannten Flow nicht erreichen und gefangen in uns selbst sind, im Kreislauf gebunden. Es werden gerade die Themen „gebunden“, vor denen wir am meisten Angst haben. Frag dich, warum wird da draußen so viel Angst geschürt? Wovor haben wir Angst?
Es gibt die Seelen, die bereits in die Angst geschaut haben, durch sie durchgegangen sind und die sich diese Fragen schon vor einigen Zeiten gestellt haben. Sie kennen die Arbeit bereits und haben schon viel geleistet.
Für mich spannend sind die Seelen, die gerade jetzt behaupten sie hätten keine Angst, leben ihr Leben so weiter, machen alles so wie es angewiesen wird und fühlen sich dadurch sicher. Auch das ist ein sehr guter Mechanismus, um im Kreislauf gefangen zu bleiben, ohne es zu merken. Es tut nicht so weh! Schaut die Wunden nicht an, alles was ich bereits vorher beschrieben habe, wird weiterhin unter der „Maske“ getragen.
Dieses Tragen wird 2022 immer mehr zur „Last“ und unerträglich werden, bis die Entscheidung kommt, endlich sich selbst zu stellen. Das ist hier kein Urteilen, sondern ein normaler Prozess, der eben einen nach dem anderen „küsst“!
Wie anfangs gesagt: Es ist eine kollektive Energie, die uns alle betrifft, um einen Wandel herbeizuführen, das „Große Ganze“ zu erkennen und in die Liebe zu gehen – zuerst in DIR und somit für uns alle!
Das Jahr 2022 fordert uns auf, all die Dramen, Muster, Isolationen zu erkennen und endlich loszulassen. Unsere Geschichte zu überwinden, in unsere Herzen zu gehen und die Gedanken als Werkzeug zu benutzen. Lernen, beide zu verbinden und Schöpfer zu sein, um aus den alten Opferrollen der Menschheit auszusteigen. Visionen voranzutreiben, für die wir längst bereit sind und nur die Angst uns hält, unser größtes Potential zum Ausdruck zu bringen.
Ich wünsche uns, dass wir dieses Potential von 2022 nutzen.
Zusammenfassend:
- Werde dir wieder bewusst, dass Trennung eine Illusion ist und füge die Teile in dir zusammen.
- Reiche dir und den anderen deinen „gefüllten Kelch“.
- Schließen wir gemeinsam in unserem Leben und in der Menschengeschichte einen Zyklus ab.
- Legen wir die Masken und Kampfrüstungen in uns ab, die das Schönste in uns verbergen.
- Weinen wir Tränen der Heilung und Freude, um das Eis zu schmelzen.
- Lassen wir Prägungen und Konditionierungen los.
- Spüren wir tief in unsere Herzen, ohne Angst vor Schmerz.
- Erlauben wir uns ein neues Kapitel der Menschheit aufzuschlagen und sehen wir das „Große Ganze“.
Und erinnern wir uns 2022 immer wieder, dass die Hauptenergie „Die Liebenden“ in geheilter Form, die Vollkommenheit repräsentiert. Lassen wir uns tief fallen, um das Höchste zu erleben!
In diesem Sinne ein wunder- und wandelbares 2022!
Mit lieben Grüßen
Andrea Schiestl