(Fiktive) Nachrichtensendung zur Massenlandung außerirdischer Raumschiffe – Teil 5

(Fiktive) Nachrichtensendung zur Massenlandung außerirdischer Raumschiffe – Teil 5

Nachrichtensprecherin:

Können Sie sich erklären warum sie auch in Österreich gelandet sind? USA, Russland, China, Deutschland und andere wichtige Staaten, da ist es wohl eher verständlich. Aber warum auch Österreich? Welche Rolle spielt hier Österreich auf der Weltbühne?

Außenpolitikexperte:

Das ist eine gute Frage. Ich habe mir genau angesehen welche Länder Landungen gemeldet haben. Dabei fällt auf, dass dies unter anderem alle jene Länder betrifft die dem UN-Sicherheitsrat angehören. Und dazu gehört auch seit kurzem Österreich. Soweit ich informiert bin ist die österreichische Außenministerin bereits nach New York unterwegs.

Nachrichtensprecherin:

Warum das?

Außenpolitikexperte:

Für die heutigen Abendstunden unserer Zeit ist eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates einberufen worden. Dort wird, so heißt es, ein Abgesandter der Galaktischen Föderation zu den Mitgliedern des Sicherheitsrates sprechen und die genauen Gründe für die Landungen erörtern. Weiters soll auch darüber beraten werden was in Zukunft gemeinsam angegangen werden soll.

Nachrichtensprecherin:

Ich muss Sie kurz unterbrechen. Wir haben gerade die Meldung bekommen, dass in ca. 2 Stunden von CNN eine Pressekonferenz übertragen – weltweit übertragen – wird. In der wird jener Vertreter der Galaktischen Föderation, die vorhin von unserem Experten bereits erwähnt wurde, zur Weltbevölkerung sprechen. Und zwar in einer Sprache, die von allen verstanden wird. Wir dürfen gespannt sein.

Nachrichtensprecher:

Hier überschlagen sich die Eilt-Meldungen. Gleich die wichtigste: Der amerikanische Präsident hat mit sofortiger Wirkung alle Amtsgeschäfte zurückgelegt und sie in die Hände des neuen, bereits gewählten, Präsidenten gelegt. Er dankte mit den Worten, so ein Pressesprecher, ab: „Ich entschuldige mich beim amerikanischen Volk und den Völkern der Welt für alles was ich getan oder unterlassen habe. Ich werde dafür geradestehen.“
Eine andere Meldung kommt von einer Nachrichtenagentur aus Pakistan. Demnach hat es in den Bergen im Grenzbereich zu Afghanistan zwei riesige Explosionen gegeben. Der Mitteilung zur Folge, haben sich dort die Mitglieder der Terrororganisationen selbst in die Luft gesprengt. In einem Funkspruch, der kurz vorher aufgefangen wurde, heißt es: „Wir können und wollen den sich abzeichnenden Weg nicht mitgehen und gehen freiwillig in den Tod. Allah sei uns gnädig.“
Ähnliches wird auch vom Irak und anderen Ländern berichtet, in denen sich Terrororganisationen aufhalten.
Eine Frage von mir an den Außenpolitikexperten: Was halten Sie von diesen Meldungen?

Außenpolitikexperte:

Es scheint so als kämen diesen Organisationen nun die Feinde abhanden. Wie aus der Nachricht aus dem Irak zu vernehmen ist, haben schlagartig alle Kampfhandlungen aufgehört und die Bevölkerung und die Soldaten sollen sich in die Arme gefallen sein. Auch aus Afghanistan und anderen Kriegsschauplätzen ist zu hören, dass die, man muss jetzt schon sagen ehemaligen Feinde, miteinander feiern. Scheinbar sind diese Terrororganisationen so auf Feind und Konfrontation eingestellt, dass sie es nicht verkraften können wenn dieser Nährboden für Gewalt entzogen wird. Aber es hieß ja auch in manchen Botschaften, dass jene die den neuen Weg der Erde nicht mitgehen können, weiterhin in ihren alten Systemen verharren dürfen – wenn auch nicht auf unserem Planeten Erde.

Nachrichtensprecherin:

Was dürfen wir uns von der angekündigten Pressekonferenz erwarten?

Außenpolitikexperte:

Nun, wenn ich wieder die bereits angesprochenen Botschaften zitieren darf, dann wird uns der Vertreter der Galaktischen Föderation vermutlich mitteilen, dass sie in Frieden kommen und nicht die Erde in Besitz nehmen wollen. Der neue Weg soll eine Zusammenarbeit von allen, also den Menschen auf der Erde und den Zivilisationen anderer Planeten sein.

Nachrichtensprecherin:

Alles was wir bisher gesehen haben spricht ja auch dafür, dass es tatsächlich so ist. Vielen Dank.
Soweit unsere erste Sondersendung zu den Geschehnissen rund um den Erdball. Der Aktuelle Dienst meldet sich wieder zu Beginn der Pressekonferenz, die ja in ca. eineinhalb Stunden im Weißen Haus stattfinden wird. Bis dahin verabschieden wir uns. Auf Wiedersehen.
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