(Fiktive) Nachrichtensendung zur Massenlandung außerirdischer Raumschiffe – Teil 3

(Fiktive) Nachrichtensendung zur Massenlandung außerirdischer Raumschiffe – Teil 3

USA-Korrespondent:

Das ist eine gute Frage. Wie uns berichtet wurde war kein einziges Raumschiff, also weder dieses hinter mir noch jene die in anderen Städten gelandet sind, auf einem Radarschirm zu sehen. Kurz vor der Landung hier in Washington sind zwar Abfangjäger aufgestiegen, doch sie hatten den strikten Befehl nicht zu schießen. Sie haben das Schiff sozusagen begleitet bis zur Landung. Sowas habe ich noch nicht gesehen. Am ehesten würde man erwarten, dass das Pentagon Abwehrmaßnahmen ergreift. Aber nichts davon war geschehen. Ich habe vorhin mit einigen Augenzeugen gesprochen. Diese sagten einhellig, dass von diesem Flugobjekt „harmonische“ Frequenzen ausgingen, die eine spontane Freude bewirkten. Genau diese Harmonie, diese Freude ist auch hier zu spüren.

Nachrichtensprecherin:

Vielen Dank für den ersten Eindruck aus den Vereinigten Staaten. Wir schalten nun zu unserem Moskau-Korrespondenten. Hier scheint es nicht ganz ohne Zwischenfälle abgegangen zu sein. Können Sie das bestätigen?

Moskau-Korrespondent:

In der Tat war hier das Auftauchen dieser Raumschiffe – mittlerweile sind bereits vier im Stadtzentrum von Moskau gelandet – für viele eher ein Schock als ein freudiges Ereignis. Wobei nicht unbedingt die Landung selbst diesen Schock auslöste, sondern dass die Russische Regierung gleich nach der Landung Soldaten aufmarschieren ließ und Panzer in Stellung brachte. Die Menschenmassen, die sich spontan ansammelten wurden aufgelöst. Wie von einem Reporter einer lokalen Zeitung berichtet wird, gab es hier sogar Schießbefehl für die aufgestiegenen Abfangjäger. Doch alle Waffensysteme versagten. Ein Pilot wollte sich in Kamikazemanier auf das Raumschiff stürzen. Aber auch das schlug fehl. Im letzten Moment konnte der Pilot noch mit dem Schleudersitz aussteigen und so sicher auf der Erde landen. Das Flugzeug stürzte in die Moskwa und explodierte. Es kam anscheinend niemand zu Schaden. (Plötzlich Tumult hinter dem Korrespondenten.)

Nachrichtensprecherin:

Was tut sich da hinter Ihnen?

Moskau-Korrespondent:

(Dreht sich um)
Es scheint als würden die Soldaten die Waffen niederlegen! Ja! Sie werfen die Waffen weg und die Panzerbesatzungen steigen aus! Einige Offiziere schreien herum und fuchteln mit Pistolen. Anscheinend versuchen sie sogar zu schießen! Wie man jetzt deutlich sehen konnte funktionieren die Waffen nicht! Die Soldaten laufen zu den Menschen und schließen sich jenen an, die sich trotz Militärpräsenz nicht vertreiben ließen! Es ist ein fast bizarres Schauspiel. Wahnsinn!

Nachrichtensprecher:

Soweit unser Bericht aus Moskau. Gehen wir bei unseren Rundblick weiter nach China. Am Platz des himmlischen Friedens ist eines der größten Schiffe gelandet. Unsere Korrespondentin ist vor Ort und berichtet nun live.

Peking-Korrespondentin:

Was Sie hier hinter mir sehen ist nur ein Ausschnitt, ein Bruchteil des riesigen Flugobjektes, dass hier am Platz des himmlischen Friedens gelandet ist. Normalerweise sind um diese Zeit massenweise Menschen unterwegs. Manche haben mir berichtet, dass sie heute schon Stunden vor der Landung nicht auf den Platz gehen konnten. Es war als würde etwas die Menschen davon abhalten hier her zu kommen. Alle gingen und fuhren außen herum oder kehrten wieder um. Viele blieben einfach stehen. Ein Passant erzählte mir, dass er nicht wüsste warum er stehengeblieben ist. Erst als das Schiff kam, da war im klar, dass dies der Grund dafür ist.
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