Einweihungen und Visionen – Reading 28

Einweihungen und Visionen – Reading 28

Reading 28 (Aichberg, 25.8. 1998)

Ich schreite heute durch eine enge Schlucht… Nur ein kleiner Ausschnitt des blauen Himmels ist zu erkennen…

Viel Holz auf dieser Erde wird geschlägert, zu viel Holz… Eigentlich viel mehr, als der Mensch tatsächlich benötigen würde. Zu viel davon muss verrotten…

Die künftige Zeit wird zeigen, dass es auch andere Energiequellen gibt. Der teils maßlose Raubbau der derzeit genutzten fossilen oder auch lebenden Brennstoffe (Erdöl. Holz, Torf u.dgl.) bedeutet schwerste Verletzungen am Leib der Mutter Erde.

H o l z ist ein Geschichtenerzähler. Dabei sind nicht nur die so genannten “Jahresringe“ gemeint, die zur Betrachtung der Vergangenheit einladen. In der Struktur des Holzes verbergen sich darüber hinaus Informationen, die darauf hinweisen, dass sich die Zeiten der Geschichte wellen- und kreisförmig in einer sich aufrichtenden und herabsteigenden Spirale bewegen. Die Zeit ist kein lineares Kontinuum, wie vielfach angenommen wird, sondern spult sich wie ein Filmprojektor ab, den man so einstellen kann, dass der Film mal nach vorne und dann auch wiederum nach rückwärts ablaufen kann.

Um die Z e i t zu verstehen, muss der Mensch sie beherrschen lernen, sie sich sozusagen dienbar machen. Das bedeutet einerseits, Teil dieser Zeit zu werden, und andererseits sich eine Möglichkeit zu schaffen, ihr zu “entfliehen“ – nicht um sie zu überlisten, sondern um sie von einem anderen Standpunkt der Wahrnehmung aus zu betrachten und zu erleben. Z e i t im Sinne einer durchaus brauchbaren Illusion ermöglicht eine nachvollziehbare Abfolge von Bildern, Aktivitäten und Erlebnissen, wobei der Mensch gelernt hat, die Zeit vornehmlich in e i n e r Richtung zu nutzen und zu verstehen. Das Zukünftige ist dem Großteil der Menschheit bedeutsamer als das was hinter ihnen liegt, ganz zu schweigen von der Gegenwart, die von den wenigsten Menschen bewusst erlebt und erfahren wird.

Es existieren nur ganz wenige Versuche, die Zeit “umzudrehen“, das Vergangene in den Vordergrund zu stellen und die Zukunft unmittelbar folgen zu lassen. Nach derzeitigen menschlichen Begriffen und Wahrnehmungsmöglichkeiten scheint die Zeit in ihrer Ausdehnung in gewisser Weise unüberwindbar zu sein. Von der Z e i t abhängig geworden richtet der moderne Mensch den Großteil seines irdischen Daseins ein (Versicherungen, Pensionsvorsorge, Krankenkasse u.dgl.) Die Z e i t definiert sich allerdings als Punkt (Momentaufnahme) auf einer sich ewig krümmenden Geraden, die im menschlichen Bewusstsein zwangsläufig einen Anfang und ein Ende haben muss. Der esoterisch nicht gebildete Mensch räumt sich selbst seinen zur Verfügung stehenden Zeitrahmen einschränkend zwischen Geburt und Tod als d a s Leben schlechthin ein. Doch dieses Leben, sei es jetzt auf dem Planeten Erde oder auf anderen Planeten, Gestirnen oder Dimensionen bedeutet lediglich eine “der Realität täuschend ähnlichen“ Phasenverschiebung, die – multidimensional betrachtet – eine Abfolge bewusst gesetzter Handlungen und deren synchron einander beeinflussenden Reaktionen darstellt.

Sitzt da einer in der Wüste und starrt in die Ferne, dann passiert da scheinbar nichts. Und doch vergeht neben ihm die Zeit. Diese Zeit existiert für den in der endlosen Wüste Meditierenden im Grunde offenbar nicht. Wenn er aus seiner Erinnerung nicht wüsste, dass es da zum Beispiel einen Abschnitt der Kindheit gab, dass er Teil einer Familie war oder aus Geschichten, die Vergangenheit oder die Zukunft betreffend. Zeit als Erklärungsmodell für Geschehnisse, die sich tatsächlich abspielten oder möglicherweise noch einstellen könnten. Wird da ein Mensch in einer Gegend geboren, wo er praktisch niemals auf einen anderen Menschen trifft, erkennt er wohl aus der Beobachtung den zyklischen Ablauf der Tages- und Jahreszeiten; aber er käme niemals auf den Gedanken, diese Phänomene dem eigentlichen Zeitbegriff zuzuordnen. Er erlebt die Gegenwart als einzig reale Möglichkeit seiner physischen Existenz.

Von der Zeit überwältigt sein bedeutet, sich ihr unterzuordnen, sich von ihr abhängig zu machen. Es gibt ein Areal in der Großhirnrinde, das sich auf die Illusion der Zeit konditionieren lässt. Dieses Feld ist sozusagen besetzt mit dem künstlich geschaffenen Begriff der Zeit, wobei dieses Programm jederzeit geändert beziehungsweise gelöscht werden kann. Dieses Gebiet in der Großhirnrinde ist für den Zeitablauf reserviert und steht in Verbindung mit bestimmten Brennpunkten in der Kleinhirnrinde, von wo aus sich die Zuordnung von Zeit und in ihr entstehenden Handlungen erkennen lässt.

Die Z e i t benötigt keine Sklaven, sie lässt sich auch nicht “totschlagen“ oder aus dem Bewusstsein verdrängen; wohl aber lässt sie sich “gefügig“ machen. Respektive ist es durchaus möglich, die Zeit f ü r sich arbeiten und wirken zu lassen. Die Retrospektive der Menschheitsgeschichte zeigt, dass unterschiedliche Zeitqualitäten ganz verschieden geprägte Epochen hervorgerufen haben. Der dadurch entwickelte kollektive Zeitgeist ist verbunden mit der Weltenseele und ließ so immer wieder neue Kulturen entstehen. Verblühte Zivilisationen räumten stets den Platz für neue, aufstrebende Generationen. Die Gedankenbilder der Menschen erschaffen die jeweils aktuellen Schwerpunkte des herrschenden Zeitgeistes, der sich dem kollektiven Bewusstsein anpasst und über die morphogenetischen Felder Artefakte entstehen lässt, die als allgemein gültig angesehen werden und scheinbar für jedermann/frau auf allen Ebenen nachvollziehbar ins momentan “wahrheitsgetreue“ Weltbild einordenbar sind. Das Wissenschaftsgefüge erleidet dabei die stärksten Veränderungen.

Die Menschheit befindet sich nun, am Übergang vom zweiten ins dritte Jahrtausend, an einem Wendepunkt, wodurch sich wieder einmal die Möglichkeit ergibt, ein Tor zu öffnen, in Dimensionsbereiche, die bis dato als völlig belanglose oder als irreal bezeichnete Erkenntnisse und Fakten auf einmal als sehr wichtig und real erscheinen lassen. Und andere, im Moment noch als bedeutsam und unumstößlich klassifizierte Wahrheiten verschwinden lässt. Diese Umkehr im Bewusstseinskollektiv der gesamten Menschheit ist nur möglich durch eine Vertikalverschiebung des gegenwärtig herrschenden Weltbildes. Das bedeutet zugleich eine Rotationsauflösung bestehender Naturgesetze, die sich auf einer anderen Frequenz neu zu definierende Möglichkeiten schaffen. Der Mensch vermag zurzeit noch nicht zu begreifen, dass mathematische Konstanten lediglich für eine Modellvorstellung dienen dürfen, über die hinaus das Potenzial der Variablen einen wesentlich bedeutsameren Einfluss genießt.
Der Dimensionswechsel im ausgehenden zweiten Jahrtausend (Anmerkung: gemeint war die Sonnenfinsternis am 11. August 1999) bedarf keiner der von diversen Propheten angekündigten Zerstörung oder globalen Kataklysmen; obwohl diese zum Großteil innerhalb gespeicherter Codes tatsächlich “existieren“ – auf einer allgemein erkennbaren Bewusstseinsmatrize, die sich über verschiedene manipulative Machenschaften in die Erkenntnissphäre des menschlichen Großhirns eingeprägt haben. Das Bild einer Prophezeiung ist im allgemeinen eine Projektion der geistigen Welt, die sich von verschiedensten Richtungen aus einstellt, wobei diese Projektion eine Art Mahnmal darstellen mag, als Reaktion auf die kollektive Entwicklung auf diesem Planeten.

Eine Voraussage kann durchaus als w a h r bezeichnet werden, auch wenn sie der ursprünglichen Realitätsabsicht n i c h t entspricht. Der Wahrheitsgehalt einer Prophezeiung orientiert sich somit nicht nur anhand deren Erfüllung, sondern auch an der ursprünglichen Intention dieses Gedankenpotenzials, aus bestimmten Gründen – die im Schöpfungsplan verankert sind – etwas zu erschaffen. So verhält es sich zum Beispiel auch mit den Prophezeiungen hinsichtlich eines möglichen Auf- bzw. Einschlags eines Asteroiden oder Kometen auf dem Planeten Erde. Diese Konstruktion einer mental geschaffenen Projektion enthält zwar ihre sinngemäße Bedeutung, stellt aber letztendlich nur einen geringen Teil der tatsächlichen Gesamtrealität dar. Diese bewusst “eingespielte“ Projektion der geistigen Welt soll vornehmlich die Ausrichtung der Gedanken im menschlichen Kollektiv verändern.

Da existieren tatsächlich ernsthafte Überlegungen, bedrohliche Asteroiden im Weltraum zu zerstören; doch gibt es da freilich auch die andere Seite, die versucht, diese Projektion im positiven Sinne spirituell aufzulösen. Nichts anderes will diese “Kosmische Vorstellung“, als etwas im menschlichen Kollektiv zu bewegen und zu verändern. Der Dimensionswechsel zur Zeit der totalen Sonnenfinsternis am 11. August 1999 erfolgt auf eine ganz andere Weise, als es sich die meisten Propheten “ausrechnen“. Diese schon erwähnte rechtwinkelige Dimensionsverschiebung ergibt sich aus einem programmierten Knick im Planetenbewusstsein. Die viel zitierten “Tage der Finsternis“ resultieren aus einer Art Bewusstseinsblindheit, die notwendig ist, um den Planeten und seine Bewohner auf eine neuartige Sichtweise der veränderten Realität einzustellen. Neue Wahrnehmungsbrennpunkte werden den Menschen zur Gelegenheit verhelfen, sich auf völlig neuartige, noch unbekannte Bilder der Realität einzustellen. Naturgemäß wird große Verwunderung herrschen. Enttäuschung und Wut für die einen, Freude und Jubel für die anderen. Aber nichts deutet darauf hin, dass dieser Planet auf irgendeine Weise von außen verletzt oder zerstört werden soll. Im Grunde ändert sich in der Außenwelt tatsächlich und prinzipiell zunächst nichts, was zum Beispiel mit der Umstellung der Planetenkonstellation und dergleichen in Zusammenhang zu bringen wäre. Das ganze Szenario versteht sich einfach als eine globale radikale Verschiebung oder Rochade im Wahrnehmungskoeffizienten des Menschen. Das was i s t und schon immer da w a r, nimmt er plötzlich ganz anders, also verändert, wahr. Das heißt, die Vorstellung der Realität erfährt zunehmend eine völlig neue Perspektive.

Also was sich da scheinbar großartig am Himmel ändert, ist im Grunde nichts anderes, als eine bedeutsame Zurechtrückung (Verschiebung) des über Jahrtausende entwickelten i n n e r e n Weltbildes. Der Vorhang der Zeit wird damit in großem Ausmaß geöffnet.
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