Gemeinwohlwirtschaft…? – Aber was ist meine Arbeitszeit wert?

Gemeinwohlwirtschaft…? – Aber was ist meine Arbeitszeit wert?

Gemeinwohlwirtschaft…?

aber was ist meine Arbeitszeit wert?

Ein Beitrag von Andreas Neumann
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Alternative Lebens- Wohn- und Arbeitsmodelle, Selbstversorgung, neue Konzepte für Bildung und Sozialversorgung sowie autarke Energie-, Währungs- und Handelskonzepte beschäftigen immer mehr Menschen.

Bisher haben wir gespürt, dass sich etwas ändern muss. Jetzt scheint dieser notwendige Wandel nicht nur in greifbare Nähe zu rücken, sondern wird vielleicht zur einzigen Möglichkeit, die derzeitige Krise menschenwürdig und nachhaltig zu überwinden.

In unserem Cosmic Society-Online-Stammtisch am Mittwoch, den 10. Februar 2021, wollen wir ein Thema behandeln und diskutieren, das immer häufiger zum Stolperstein für die unterschiedlichsten Modelle des gemeinschaftlichen Lebens wird, nämlich das Thema der „Wertigkeit“.

Der Aussage, dass das Leben eines jeden Menschen erst einmal gleich viel Wert ist und von unseren Gemeinschaften gewürdigt, respektiert und geschützt gehört, würde wohl niemand widersprechen. Doch sobald wir zum Wert unserer Arbeitszeit kommen, hört dieses Gleichheitsgefühl meist schnell wieder auf, denn unsere Gesellschaft und die ihr zugrundeliegenden zwischenmenschlichen Bewertungskriterien haben sich in den letzten Jahrhunderten immer stärker an das Prinzip der Unterscheidung und der materialistischen, quantitativen Bewertung angepasst.

So ist es für viele Menschen wichtiger geworden, wieviel sie verdienen als darauf zu achten, ob ihr Beruf ihnen überhaupt Spaß macht oder sie erfüllt. Durch Erziehung, Werbung und Medien bekommen wir eingeflüstert, dass ein guter Beruf oder ein gutes Auto etwas ist, das uns von anderen Menschen abheben und unterscheiden soll. So kommt es, dass nicht wenige Menschen sich Autos kaufen, die sie sich eigentlich gar nicht leisten können, nur weil der Nachbar sich auch ein neues Auto gekauft hat.

Mir fällt dazu immer ein Spruch von Deepak Chopra ein. Sinngemäß lautet dieser:

„Die meisten Menschen machen Jobs die Ihnen keinen Spaß machen, geben Geld aus, das sie noch gar nicht haben, um sich Dinge zu kaufen die sie nicht brauchen, um schließlich Menschen beeindrucken zu können, die sie eigentlich gar nicht mögen.“

Wenn wir nun also die Absurditäten unseres westlichen Hochkulturlebens hinter uns lassen wollen, dann müssen wir zuerst unsere Bewertungsmuster für uns selbst und unsere Mitmenschen hinterfragen. Dies stellt sich häufig als gar nicht so leicht heraus, weil dieses Thema bei vielen von uns einen oder mehrere „wunde Punkte“ berührt.

In einer stress- und angstfreien Gemeinwohlwirtschaft wird es keinen bewertbaren Unterschied mehr geben zwischen der Arbeitsleistung des Großvaters, der auf die Kinder aufpasst und seiner Tochter oder sonst einer Person, die dadurch ihre Arztpraxis betreiben kann.

Vielleicht leben wir alle in einer Truman-Show der künstlichen Verknappung und der genauso künstlichen falschen Bewertung unseres Seins und unseres Tuns. Vielleicht hält uns der Wahn eines übertriebenen Individualismus und Egoismus in einer verkehrten Realität gefangen; in einer Kultur, in welcher jeder entweder auf sich selbst oder auf andere Individuen starrt; in der wir – mehr oder weniger bewusst – ständig nach den Unterschieden zwischen uns selbst und anderen Menschen suchen, um uns mit ihnen zu vergleichen. Doch egal, ob ich erfolgreicher werde und mein Glück darin suche, dass ich auf andere herabblicken kann, oder ob ich scheitere und neidisch auf jene schiele, die scheinbar mehr Glück im Leben hatten als ich: es wird mir nicht wirklich dabei helfen glücklich zu werden. Denn auf dem Weg der Unterscheidung und damit der Polarisierung, finden wir im Leben niemals dauerhaft einen Ort oder einen Zustand, in welchem wir uns wohl, sicher und geborgen fühlen. Im Gegenteil, uns von anderen zu unterscheiden schürt Konkurrenz und diese produziert langfristig immer Gewinner und Verlierer.

Wenn wir anders, eigenverantwortlicher, ganzheitlicher und gemeinschaftsbewusster Leben wollen, dann werden wir uns zuerst einmal eingestehen müssen, wie stark wir durch unsere alte übertrieben individualistische und egobetonte Welt geprägt worden sind.

Um jene neuen Systeme und Lebensumstände erschaffen zu können, von denen viele Menschen derzeit träumen, müssen wir uns von einigen Ansichten, Überzeugungen und Wertvorstellungen verabschieden, die jahrzehntelang unser Leben geprägt haben. Wenn wir uns dieser Herausforderung stellen und nicht nur neue Gemeinsamkeiten, sondern auch neue Räume schuldfreier und respektvoller Individualität für uns entdecken, dann werden sich viele derzeitig kränkelnden oder schon untergehenden Systeme erneuern lassen. Tauschringe, neue faire Währungsmodelle, Selbstversorgung, Freie Energie und viele andere notwendige Neuerungen lassen sich nur verwirklichen, wenn wir Menschen untereinander eine vollkommen neue Ebene individueller wie gemeinschaftlicher Werte entdecken und verwirklichen.

Wir möchten uns zu diesen Themen austauschen – mit Interessierten, mit Gemeinschaftsgründern, mit alternativen Experten und all jenen, die sich zu einer Vision des neuen, freien, selbstbestimmten sowie vernetzten Lebens hingezogen fühlen. Als Plattform dienen unsere breit aufgestellten Cosmic Society–Stammtische sowie „Selbstentwicklungs-Intensivgruppen“ – online und künftig auch als Vorort-Veranstaltungen.

Für eure Mitteilungen an uns und Aufnahme in den Cosmic Society-Verteiler sendet bitte eine E-Mail an steffi@cosmic-society.net

Alles Liebe,
Andreas Neumann und
Euer Cosmic Society-Team Steffi Steinecker & Gerhard Praher

Kontakt
Steffi Steinecker
E-Mail: steffi@cosmic-society.net
Mobil: +49 173 3909841
https://cosmic-society.net/

Andreas Neumann
Heilpraxis für intuitive Gesundheit
D-994501 Aldersbach / Uttigkofen
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